Wenn man die sozialen Median als Metrik nimmt, dann gewinnt der Heard-Depp Prozess
in Sachen Interesse haushoch über allen anderen Themen:
Quelle.
Das Thema scheint den Amerikanern im Moment
wichtiger als Abtreibung, Krieg oder Inflation.
Die Unterhaltungsmedien haben realisiert, dass das Thema einem ``Super Bowl" equivalent
ist. Tatsächlich haben die Unterhaltungssparten überall
massiv zugelegt.
``People", ``Us" oder die ``New York Post" haben 9, 16 oder 22 Prozent mehr
Traffic.
Die Fernsehkanal "Law und Crime" (Gesetz und Verbrechen) hat 10-15 mal die normale
Anzahl Zuschauer.
Der Prozess hat wieder begonnen. Es sieht nicht so gut aus für Amber Heard. Sie
musste heute Montag einräumen, dass sie das von Depp erhaltene Geld nicht
wie versprochen gespendet hat.
Blick.
Amber Heard hatte von Johnny Depp sieben Millionen Dollar
Scheidungsabfindung erhalten. Damals kündigte sie an, die Summe
an ein Kinderkrankenhaus in Los Angeles (USA) und an die amerikanische
Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU)
zu spenden. Die Schauspielerin gab im Verhör jetzt zu, dass sie
der ACLU niemals den versprochenen Betrag von 3,5 Millionen Dollar
überwiesen hatte.
Auch 20 Minuten berichtet:
Nach einer einwöchigen Pause sorgt allerdings beim Wiedersehen im
Gerichtssaal die Vergangenheit der 36-Jährigen für Wirbel:
Die Schauspielerin gibt offen zu, unter Eid gelogen zu haben. Nach der
Scheidung vom "Fluch der Karibik"-Schauspieler im Jahr 2015 bekam
Amber sieben Millionen US-Dollar als Abfindung. Damals verkündete
die Aktivistin, dass sie den Betrag vollumfänglich für
wohltätige Zwecke spenden würde. Im Gericht bestand sie
nun seit Beginn des Prozesses darauf - und bestätigte mehrfach -
jeweils 3,5 Millionen an das Kinderspital in Los Angeles und die American
Civil Liberties Union (ACLU) gespendet zu haben. Laut der Organisation
sei jedoch nicht einmal die Hälfte des versprochenen Betrags
eingegangen. Zudem bestätigte vor zwei Wochen der Finanzberater
der ACLU Terence Dougherty, dass zwar eine Summe von 500'000 Dollar in
Ambers Namen gespendet worden sei - dass das Geld jedoch auf einen Fonds
von Elon Musk zurückzuführen war, der zu dieser Zeit mit der
Angeklagten liiert war.
Sie hatte schon früher Glaubwürdigkeit eingebüsst:
Blick:
Eine Tiktok-Nutzerin fand einen Videobeweis dafür, dass Amber
Heard bei ihrer Zeugenaussage gelogen hat. Sie behauptete, kein Fan von
Johnny Depp gewesen zu sein, bevor sie ihn am Set von "The Rum Diary"
kennenlernte. Doch nun tauchen Ausschnitte eines Interviews vom Oktober
2011 auf, in denen sie das Gegenteil behauptet.
Das scheinen unbedeutende Details. Doch bei diesem Prozess geht es vor allem
um Aussagen, Interpretationen und Glaubwürdigkeit. Da kann auch ein kleines
Detail katastrophal sein.
Im Allgemeinen kommt Amber Heard im PR Kampf bisher weniger gut weg. So hatte sie vor
zwei Wochen ihr PR Team entlassen:
Blick.
Jetzt hat Heard der Firma Precision Strategies, die von der ehemaligen
Obama-Beraterin Stephanie Cutter (53) geleitet wird, den Laufpass
gegeben. 2012 betreute Precision Strategies Barack Obama bei seiner
erfolgreichen Wiederwahl.
Laut Berichten soll Heard bereits eine neue Consulting-Firma namens Shane
Communications beauftragt haben, die sie in der Öffentlichkeit in
ein besseres Licht rücken soll. Der Boss der Firma, David Shane,
hat bereits Erfahrung im Kampf gegen Depp.