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www.rhetorik.ch aktuell: (17. Mai, 2022)

Grosses Interesse im Heard-Depp Prozess

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Wenn man die sozialen Median als Metrik nimmt, dann gewinnt der Heard-Depp Prozess in Sachen Interesse haushoch über allen anderen Themen:
Quelle.
Das Thema scheint den Amerikanern im Moment wichtiger als Abtreibung, Krieg oder Inflation.

Die Unterhaltungsmedien haben realisiert, dass das Thema einem ``Super Bowl" equivalent ist. Tatsächlich haben die Unterhaltungssparten überall massiv zugelegt. ``People", ``Us" oder die ``New York Post" haben 9, 16 oder 22 Prozent mehr Traffic.

Die Fernsehkanal "Law und Crime" (Gesetz und Verbrechen) hat 10-15 mal die normale Anzahl Zuschauer. Der Prozess hat wieder begonnen. Es sieht nicht so gut aus für Amber Heard. Sie musste heute Montag einräumen, dass sie das von Depp erhaltene Geld nicht wie versprochen gespendet hat. Blick.

Amber Heard hatte von Johnny Depp sieben Millionen Dollar Scheidungsabfindung erhalten. Damals kündigte sie an, die Summe an ein Kinderkrankenhaus in Los Angeles (USA) und an die amerikanische Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) zu spenden. Die Schauspielerin gab im Verhör jetzt zu, dass sie der ACLU niemals den versprochenen Betrag von 3,5 Millionen Dollar überwiesen hatte.
Auch 20 Minuten berichtet:
Nach einer einwöchigen Pause sorgt allerdings beim Wiedersehen im Gerichtssaal die Vergangenheit der 36-Jährigen für Wirbel: Die Schauspielerin gibt offen zu, unter Eid gelogen zu haben. Nach der Scheidung vom "Fluch der Karibik"-Schauspieler im Jahr 2015 bekam Amber sieben Millionen US-Dollar als Abfindung. Damals verkündete die Aktivistin, dass sie den Betrag vollumfänglich für wohltätige Zwecke spenden würde. Im Gericht bestand sie nun seit Beginn des Prozesses darauf - und bestätigte mehrfach - jeweils 3,5 Millionen an das Kinderspital in Los Angeles und die American Civil Liberties Union (ACLU) gespendet zu haben. Laut der Organisation sei jedoch nicht einmal die Hälfte des versprochenen Betrags eingegangen. Zudem bestätigte vor zwei Wochen der Finanzberater der ACLU Terence Dougherty, dass zwar eine Summe von 500'000 Dollar in Ambers Namen gespendet worden sei - dass das Geld jedoch auf einen Fonds von Elon Musk zurückzuführen war, der zu dieser Zeit mit der Angeklagten liiert war.
Sie hatte schon früher Glaubwürdigkeit eingebüsst: Blick:
Eine Tiktok-Nutzerin fand einen Videobeweis dafür, dass Amber Heard bei ihrer Zeugenaussage gelogen hat. Sie behauptete, kein Fan von Johnny Depp gewesen zu sein, bevor sie ihn am Set von "The Rum Diary" kennenlernte. Doch nun tauchen Ausschnitte eines Interviews vom Oktober 2011 auf, in denen sie das Gegenteil behauptet.
Das scheinen unbedeutende Details. Doch bei diesem Prozess geht es vor allem um Aussagen, Interpretationen und Glaubwürdigkeit. Da kann auch ein kleines Detail katastrophal sein.

Im Allgemeinen kommt Amber Heard im PR Kampf bisher weniger gut weg. So hatte sie vor zwei Wochen ihr PR Team entlassen: Blick.
Jetzt hat Heard der Firma Precision Strategies, die von der ehemaligen Obama-Beraterin Stephanie Cutter (53) geleitet wird, den Laufpass gegeben. 2012 betreute Precision Strategies Barack Obama bei seiner erfolgreichen Wiederwahl. Laut Berichten soll Heard bereits eine neue Consulting-Firma namens Shane Communications beauftragt haben, die sie in der Öffentlichkeit in ein besseres Licht rücken soll. Der Boss der Firma, David Shane, hat bereits Erfahrung im Kampf gegen Depp.

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