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www.rhetorik.ch aktuell: (03. Mai, 2022)

Debatte um Trans Erfolgs-Schwimmerin

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Auf 20 Minuten ist heute ein neuer Artikel über die Problematik, ob es fair ist, wenn Trans-Athletinnen an Spitzensportwettkämpfen unter Frauen teilnehmen dürfen. Aus dem Artikel:

Die Kritik an ihr ist riesig. Besonders rechtskonservative Kreise sind stinksauer. So nennen rechte Plattformen Thomas mit Absicht einen Mann und auch mit dem Namen, den sie hatte, als sie noch als Mann lebte. Dieses Vorgehen wird "Deadnaming" genannt und kommt einem Fremd-Outing gleich.
Das Thema ist auch für 20 Minuten zu heikel, um Kommentare zuzulassen. Kommentare wurden deaktiviert. Die Umfrage zeigt aber, dass 75 Prozent die Sache unfair finden. Interessant ist wie die Frage ``Findest du, dass Trans Personen ausgeschlossen werden sollten?" gestellt wurde. Natürlich wollen die meisten Trans Personen nicht allgemein aussschliessen. Es geht hier nur um Spitzensport. Trotzdem haben 3/4 mit ``Ja" geantwortet (und das bei fast 14000 Meinungen). Wenn die Frage mehr präzise mit ``Findest du, dass trans Personen von Schwimm-Spitzensportwettkämpfen ausgeschlossen werden sollten?" dann wäre das ``Ja" wahrscheinlich noch grösser gewesen.
Auch in der Washington Post, meint der Top Kommentar: ``Ich unterstütze Lia und ihre Transition, ich bin aber nicht damit einverstanden, dass sie als Frau im Wettkampf mitmachen kann". Es sieht so aus, als ob dies die Meinung der meisten Menschen ist.

Es ist etwas Mode in diesem Thema Kritiker in die rechten Ecke zu drängen. Tatsächlich gab es in diesem Fall Kritik von allen Seiten, vor allem auch Kritik von Frauenrechtlern und Frauenrechtlerinnen. Im Spitzensport können ein paar wenige Ausnahmen einen Sport kaputmachen. Der Grund ist einfach. Im Spitzensport gewinnt vor allem nur der Gewinner. Schon zweiter Rang kann als Niederlage angesehen werden. Typischerweise wurden Schwimmerinnen, denen durch solche Fälle ein Erfolg verwehrt wurde, angehalten, ihren Mund zu halten. Trotzdem haben 16 Schwimmerinnen gesagt, dass Lia Thomas nicht schwimmen dürfe. Kritik kommt auch vom Schwimmsport selbst: Ein Kommentar von Editor in Chief eines Schwimm Magazins. Wer sich kritisch äussert, wird durch eine wohlgeölte Maschine Kritiker mundtot gemacht. Ein Artikel aus dem Jahre 2021 dokumentiert die Mechanismen. Die Tennisspielerin Martina Navratimova (eine Gay rights Aktivistin) meinte zum Beispiel Transgender Frauen im Frauensport sei verrückt und ein Betrug. Sie wurde dafür stark kritisiert.

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