Blick:
Der 29. Dezember 2013 wird für die Formel 1 immer ein trauriger Tag
bleiben. Das Datum holt die treuesten Anhänger des siebenfachen
Weltmeisters Michael Schumacher seit acht Jahren zwischen den
Festtagen ein. Wie heute. Aber es ist ruhiger geworden im Drama um den
91-fachen GP-Sieger. Für Millionen seiner Fans lebt jetzt einfach
sein Sohn Mick die Formel-1-Karriere weiter.
Zwar nicht so glanzvoll, doch gut geschützt in den breiten Armen von Ferrari.
Sobald die Fragen auf sein Privatleben kommen, hält es Mick mit dem
Dalai Lama: "Denk daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist."
Darüber streiten sich seit Jahren auf BLICK die Formel-1-Fans.
Ausgerechnet der einzige Augenzeuge des Ski-Unfalls darf und will nicht reden.
Irgendwie verständlich. Doch der riesige Druck mit diesem Wissen eine
grosse Karriere aufzubauen wird sicher nicht kleiner.
Wenn es dann mal den ersten WM-Punkt oder vielleicht sogar
mal einen Podestauftritt gibt. Mick wird jeden Tag an seinen Vater erinnert.
Abschottung ist immer ein Nährboden für Gerüchte, Vermutungen
oder Spekulationen. Die Kommuniationschefin und Managerin von Michael Schmacher,
Sabine Kehm sagt zwar heute: "Jede Meldung würde nur die Türe
für neue Spekulationen öffnen."
Die Strategie der Familie, das Verschweigen der Fakten
hat nur mit enormem Aufwand und Kosten funktioniert. Die Familie hatte
die Möglichkeit sich abzuschotten. Sie können darauf zählen,
dass Journalisten ganz genau wissen, dass
eine Enthüllung über die Privatsphäre mit
enormen Kosten verbunden wäre.
Trotz der Maulkorbplitik lassen die Puzzleteile
Einiges verraten. Nach acht Jahren müssen wir annehmen,
dass Schumi unfähig, sich zu äussern.
Der FIA Boss, der Schumi besuchen durfte liess immerhin verlauten:
"Bei Michaels Zustand respektiere ich die Privatsphäre der Familie.
Dank den Ärzten und Corinna, die wollte, dass er überlebt,
hat er überlebt - aber eben mit Folgen!"
Auch dass die Öffentlichkeit nichts
von seinem Gesundheitszustand erfahren kann, lassen erkennen, dass
die Situation nicht gut ist.