Facebook hat Bilder von einer Milliarde Menschen. Nun will die
Firma die Gesichtserkennungsfunktion aufgeben. Das heisst jedoch
dass die Technologie immer noch im Verborgenen benutzt werden kann.
Das Netzwerk wirft weder die Technologie, noch die Benutzung der
Technologie weg. Der User sieht einfach nicht mehr, dass Gesichter
intern mit Namen versehen werden.
SRF:
Facebook schafft die Gesichtserkennungsfunktion ab, mit der Nutzerinnen
und Nutzer automatisch in Fotos markiert werden konnten. Gespeicherte
Daten zur Identifizierung der Gesichter von mehr als einer Milliarde
Menschen werden gelöscht. Das kündigte das Online-Netzwerk
an. Facebook äusserte zudem Sorgen über den Einsatz von
Gesichtserkennungstechnologien. Die Regulierer seien immer noch
dabei, Regeln für Gesichtserkennungsprogramme zu entwickeln,
hiess es zur Begründung. Zuletzt mussten die Userinnen und User
bereits ausdrücklich zustimmen, damit ihre Namen in Fotos den
Facebook-Freunden automatisch angezeigt wurden. Vor allem in Europa
war das Online-Netzwerk mit der Gesichtserkennung auf Widerstand von
Datenschützern gestossen.
Facebook sehe weiterhin Einsatzmöglichkeiten für die
Technologie, etwa für die Anmeldung bei einem Account oder das
Entsperren eines Geräts, hiess es weiter. Daran werde auch weiter
gearbeitet - mit gebührender Transparenz für die Menschen,
die Facebook nutzen.