Facebook hat mit den
"Facebook Papers"
ein neues PR Problem. Die Papers, die vom Wisleblower
Frances Haugen verbreitet worden sind werden nun mehr und mehr gelesen. Seit ein paar Tagen werden
Artikel über die Dokumente geschrieben:
Es ist nicht das erste PR Debakel der
Firma, die nun 14 Jahre lang existiert und heute 25 Tausend Mitarbeiter hat.
Man errinnere sich an den
Cambridge Analytica Skandal, wo Daten, die von einer
Facebook app gesammelt worden sind um dann an eine Firma weiterverkauft zu werden.
Die Zuckerberg Firma versuchte ihr Image in einem Projekt
``Amplify" zu verbessern. Dieser Newsfeed Algorithm auf Facebook sollte Pro-Facebook
Geschichten verstärken und sich von Skandalen zu distanzieren.
Die New York Times berichtet über diese aggressivere Verteidigung - natürlich
ein erneutes PR Problem für Facebook.
Nun kommen die ``Facebook Papers". Es handelt sich um Tausende von geleakten Dokumenten, in denen
Mitarbeiter die Verbreitung von Misinformation diskutieren.
Die
Washington Post hat gerade gestern mehr darüber berichtet. Für Medien interessant die
Diskussion um die Rolle von Facebook im Zusammenhang von minderwertigem Journalismus.
Eine der Tabellen zeigt das Verhältnis von Anzahl Angestellten und Monatlichen Clicks.
Während Zeitungen wie die USA Today oder die Washington Post 10000 Clicks pro Angestellten
generieren, haben online Zeitungen, die sich auf soziale Medien konzentrieren viel mehr Clicks pro
Angestellten. Dailywire zum Beispiel mit 90 Angestellten hat fast eine halbe Million Clicks pro
Angestellten. Es lohnt sich also, sich mit guten Titeln, Fremden Inhalten aber Facebook-Freundlich
Geld zu machen. Diese Analyse ist von einem Mitarbeiter von Facebook gemacht worden und war
natürlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Nun wissen alle davon.