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Trotz Corona-Massnahmen sind die Superreichen im vergangenen Krisenjahr
noch viel reicher geworden. Auch das Vermögen aller privaten
Haushalte ist weltweit um fast zehn Prozent auf die Rekordsumme von 200
Billionen Euro geklettert.
Allerdings besitzen die reichsten zehn Prozent der
Weltbevölkerung, also etwa 520 Millionen Menschen, gut 84 Prozent des
weltweiten Vermögens. Das eine Prozent der Superreichen hält
sogar über 40 Prozent der Gesamtsumme, wie die Allianz-Versicherung
zu ihrem zwölften Global Wealth Report schreibt.
Apropos "Trotz Corona Massnahmen":
gerade
wegen Corona kam es zu einer starken Umverteilung des Reichtums.
Hier ist eine Illustration. Von 2019 bis 2021, innerhalb der letzten zwei Jahre, haben die Reichsten acht
Menschen ihr Vermögen stark vergrössert. Die Pandemie war eine Gelegenheit. Man kann sich das gar
nicht vorstellen: jede Woche eine Milliarde (1000 Millionen) Dollars mehr zu haben. Hier sind die Daten von 2019
Die Presse
CNBC.
Die reichsten Menschen der Welt 2021 in
dieser Tabelle: Hier sind 8 Superreiche, die während der Pandemie stark profitiert haben.
Innerhalb von 2 Jahren, haben diese 8 ihr Vermögen um 600 Milliarden Dollars erhöht.
Im Durchschnitt sind das 0.8 Milliarden pro Tag oder 100 Millionen Dollars pro Tag,
für jeden der 8!
2019 Vor Corona
Jeff Bezos 131 Mrd Dollar
Bernard Arnaud 76 Mrd Dollar
Elon Musk 27 Mrd Dollar
Bill Gates 96.5 Mrd Dollar
Larry Ellison 62.5 Mrd Dollar
Mark Zuckerberg 62.3 Mrd Dollar
Larry Page 50.8 Mrd Dollar
Sergey Brin 49.8 Mrd Dollar
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2021 Nach Corona
Jeff Bezos 208.3 Mrd Dollar
Bernard Arnault 188.7 Mrd Dollar
Elon Musk 161.3 Mrd Dollar
Bill Gates 130.3 Mrd Dollar
Mark Zuckerberg 126.4 Mrd Dollar
Larry Ellison 115.9 Mrd Dollar
Larry Page 112.0 Mrd Dollar
Sergey Brin 108.4 Mrd Dollar
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Natürlich sind Ursache und Wirkung immer schwierig auszumachen und diese Personen sind
nicht verantwortlich für die Pandemie. Es gibt aber einem schon zu denken, dass
Technologiefirmen wie Google im letzten Jahr eine starke Zensur von Kritikern betrieben haben (und immer noch tun), die die
einschneidenden und für viele Wirtschaftszweige katastrophalen Coronamassnahmen hinterfragen. Eine kritische
Auseinandersetzung in die Kollateralschäden und längerfristige Konsequenzen, werden gar nicht
zugelassen.
Ein sensibles Stichwort ist auch
the great reset (der grosse
Neustart). Kritik wie etwa
hier
werden zwar nicht zensiert, sondern weggefiltert. Kritiker werden regelmässig in die Verschwörungstheoretikerecke getrieben.
Es ist ziemlich klar geworden, dass "Der grosse Neustart" ein Euphemism für eine grosse Umverteilung zugunsten
der schon Reichen geworden ist. Die
Pandora Papers, die
letzte Woche ans List kamen haben nicht gerade für mehr Vertrauen geführt.
Der Tagi hat ein
Dossier dazu.