Erstmals nach Bekanntwerden der Dopingsperre für Kariem Hussein
stellt sich der Thurgauer Leichtathlet den kritischen Fragen der Medien.
Dabei sagt er, er befürchte einen Reputationsschaden.
In den TOP NEWS um 18:00 (stündlich wiederholt) schätzt ein
Kommunikationsexperte den Auftritt Kariem Husseins ein.
Weshalb ist der Auftritt an der Medienkonferenz Husseins
unglaubwürdig?
Als Arzt kann der Spitzensportler nicht sagen, dass er die Wirkung
des Stoffes ``Nikathemid" nicht gekannt habe. Auf dem Beipackzettel
der Lutschtabletten steht nämlich deutlich, dass das Analeptika
bei der Dopingkonrolle positive Reaktionen auslösen könne.
Ferner steht darauf: Fragen sie einen Arzt oder Apotheker.
Europameister Hürdenläufer Hussein, der bei der Dopingkontrolle
positiv getestet wurde, ist selbst Arzt. Dass er 100-prozentig
geglaubt hat, nichts Unkorrektes getan zu haben, ist allein schon deshalb
unglaubwürdig, weil er als Arzt die Wirkung kennen musste.
Er hatte bis 4 Jahre gesperrt werden können. Hussein muss nun froh
sein, so gut weggekommen zu sein. Er wird nur 9 Monate gesperrt.
Seine Einsicht und sein Mea Cupa hat zur milden Strafe beigetragen.
"Es war mein Fehler".