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Ein Plakat das Baerbock mit zwei Steintafeln zeigt, in Anspielung auf Moses,
war von der Lobbyorganisation INSM lanciert worden. Dies
hat selbst im Arbeitgeberlager für Unmut gesort.
Es sei ein Missbrauch von christlicher Symbolik.
Andere meinen, es sei falsch, im Wahlkampf sich
antisemitische Verschwörungsmythen zu bedienen.
Der Spiegel,der
in der Vergangenheit Anzeigen der INSM publiziert hat, lehnte aber in diesem Fall ab. Aus dem
Spiegel Artikel:
Eine Anzeigenkampagne der Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft (INSM) gegen Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena
Baerbock sorgt für Unmut im Arbeitgeberlager. "Persönliche
Herabsetzungen und eine misslingende Verwendung christlicher Symbolik sind
kein angemessener Umgang im notwendigen Wettstreit um politische Inhalte",
teilte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
(BDA) mit. "Das ist nicht der Stil der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände. Sozialpartnerschaft ist vom gegenseitigen
Respekt getragen."
Unter dem Motto "Wir brauchen keine Staatsreligion" hatte die INSM in
mehreren überregionalen Medien sowie auf Internetseiten eine Anzeige
veröffentlicht. Sie zeigt Baerbock mit zwei Steintafeln voller
vermeintlicher Verbote wie "Du darfst nicht fliegen" oder "Du darfst
Deine Arbeitsverhältnisse nicht frei aushandeln". Die Onlineversion
der Anzeige trägt die Überschrift "Annalena und die 10 Verbote"
und die Ergänzung: "Warum uns grüne Verbote nicht ins gelobte
Land führen".
Das Anzeigenmotiv spielt auf die Figur des Moses an, der laut Altem
Testament die Zehn Gebote direkt von Gott erhielt und sowohl für
die jüdische als auch die christliche Religion eine zentrale
Rolle spielt.
"Eine Kanzlerkandidatin als orientalisierte Moses, die eine falsche
Staatsreligion über Deutschland bringen wolle?", schrieb der
baden-württembergische Antisemitismus-Beauftragte Michael
Blume auf Twitter und warnte davor "im Wahlkampf antisemitische
Verschwörungsmythen zu bedienen".
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