Lockdown oder nicht? Die Frage
spaltet die Meinungen. Bisher sind die Wirkungen von
Lockdowns umstritten. Interessant ist, dass man aber jeweils bei Studien,
die Lockdowns oder Corona massnahmen kritisieren, von
``umstrittenen Forschern spricht".
Studie
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Es ist fast schon eine Anomalie, dass man in 20 Minuten darüber
berichtet. Es ist gut möglich, dass die Journalisten auch mehr und mehr auf die
Kommentare achten, wo man wenig Verständnis mit der jetzigen Politik hat.
Während der Corona Krise wurden Kritiker von Corona Massnahmen systematisch zum Schweigen gebracht.
Die Menschen wurden weltweit auf eine Politik der Abschottung und Schliessungen
eingeschworen. Kritische Stimmen wurden weggefiltert.
Dabei werden auch Nobelpreisträger oder führende Forscher gemobbt, die
sich auch mit den Daten sorgfältig befasst haben. Man kann argumentieren,
dass eine solche Beeinflussung der Bevölkerung nötig ist, um Leben
zu retten. Man muss aber auch beachten, was die Folgen der Massnahmen
sind und ob nicht die Massnahmen selbst schlimmer sind als die direkt erziehlte Wirkung.
In England, Oesterreich oder Deutschland hat man einen Lockdown. Trotzdem gehen die
Infektionen weiter.
Die Studie weist auf Nebenfolgen der Massnahmen hin: Hunger, Opioid Tote,
verpasste Impfungen, unbehandelte Krankheiten weil man keinen Arzt konsultiert,
Häusliche Gewalt, Depression und Suizid.
Das Paper weist auch daraufhin, dass Ursache und Wirkung schwierig zu trennen sind.
Die Trajektorie der Infektionsraten sind zeitbedingt.
Hier gehts zur Studie.
(
Kopie PDF). Die Daten zeigen den Effekt von
NPI (Nicht Pharmazeutische Interventionen) wie Schulschliessungen, Arbeite von Zuhause,
Isolation, Soziale Distanzierung. Man sieht auf einen Blick, unabhängig vom Land,
dass die Wirkungen minim sind. Das Bild zeigt den Effekt auf die tägliche
Verbreitung. Extreme Massnahmen wie eine ``Krisendeklaration" haben 20 Prozent effekt.
Man muss sich wirklich fragen, warum die Politik weiter auf Lockdown macht, nachdem man
gesehen hat wie minim die Wirkungen Weltweit sind.
20 Min:
Dass jetzt deswegen auch die Läden des nicht-täglichen Bedarfs
dichtmachen mussten, stösst bei den Betroffenen auf Kritik. Diese
nährt nun eine neue Studie der Stanford University. Der umstrittene
Statistiker John Ioannidis untersuchte darin die Wirksamkeit der
Lockdown-Massnahmen in der ersten Welle.
Dazu verglich er Länder mit harten Massnahmen wie Deutschland
mit Schweden oder Südkorea, die nicht auf Ausgangssperren oder
Ladenschliessungen gesetzt hatten. Das Resultat: Es liessen sich
keine starken Beweise finden, dass härtere Massnahmen die Kurven
substantiell gedrückt hatten.
Die Autoren betonen, man zweifle allgemein nicht alle gesundheitlichen
Massnahmen oder eine koordinierte Kommunikation über die Epidemie an.
Auch könnten gewisse Massnahmen wirken. "Aber wir finden keinen
zusätzlichen Nutzen von Ausgangssperren oder Ladenschliessungen."
Die Wissenschaftler erklären den Umstand, dass die Zahl der
Neuinfektionen bereits vor den Lockdown-Massnahmen zurückgegangen
war, mit dem Verhalten der Bevölkerung. Diese habe schon vor
den Lockdowns die Kontakte eingeschränkt, weil sie gesehen habe,
was in Italien oder China passiert sei. Die Autoren fordern deshalb
zukünftig gezieltere Massnahmen. "Einschränkungen aufheben"
Dafür plädiert auch SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi. "Der
Nutzen eines Lockdowns ist minim, dafür ist der volkswirtschaftliche
Schaden enorm und er zerstört die Existenzen von hunderttausenden
Unternehmern und Familien."
Wenn man die Schutzkonzepte konsequent einhalte, könne man deshalb
mit geringem Risiko die Einschränkungen des öffentlichen
Lebens aufheben. Aeschi fordert stattdessen, die Risikogruppen besser zu
schützen. "Es braucht täglich Schnelltests für Personal
und Besucher in den Pflege- und Altersheimen." Man wisse nun viel mehr
über das Virus, "primitive Massnahmen" wie ein Lockdown seien nicht
mehr angebracht.
Direkt vom Laden-Lockdown betroffen ist Franz-Carl-Weber-Inhaber und
FDP-Nationalrat Marcel Dobler. Ihn stört, dass der Bundesrat in
der Schweiz Läden dichtmacht, ohne zu wissen, ob die Massnahme
überhaupt wirkt. Er verweist auf die Kantone Waadt und Genf. Im
November gingen die beiden Kantone in den "Lockdown light". Waadt hielt
aber die Läden offen. Die epidemiologischen Kurven rechtfertigen
die Ladenschliessungen nicht, sagt Dobler.
Zwei Leser Kommentare auf 20 Minuten bringen es auf den Punkt:
- Die umstrittene Epidemiologin widerspricht also dem weltweit
meistzitierten Professor für Epidemiologie und Biostatistik, der
sich an der Stanford University seit vielen Jahren einen Namen gemacht
hat und zu den 100 meistzitierten Wissenschaftler der Welt gehört.
- Also, wenn ich das richtig verstehe kommt einmal mehr eine
ProvinzVirologin daher und meint, sie wisse es besser als einer der
renommiertesten Wissenschaftler der Welt ?!? .... dies nachdem ihre
Kolleginnen nicht mal den R-Wert korrekt berechnen können. Hut ab
vor soviel Arroganz.
Die Daten zeigen, dass die Infektionen eher einer
natürlichen Dynamik folgen, die unabhängig sind von Massnamen,
die einfach die Verbreitung bremsen, längerfristig
aber nur aufschiebende Wirkung haben. Was helfen
wird, ist der Moment wenn sich jederman impfen lassen kann, der sich impfen lassen will. Dann
muss man nicht mehr die ganze Menscheit einsperren.
Vielleicht muss man noch anfügen, was die Oekonomischen Folgen,
Bildungsausfall, gebremste Forschung, Kaputte Existenzen, fehlende finanzielle Mittel
die längerfristig katastrophal für ein Land sein können, vor allem für
ärmere Bevölkerungsschichten.
Die Kinder von Heute werden für das jetzt geborgte Geld arbeiten und teuer zu bluten
haben. Sie werden mit einem billigen Gesundheitswesen leben müssen,
weil das Geld für eine moderne Medizin für die Allgemeinheit fehlen wird (zum Beispiel auch
weil man nicht mehr genug freie Betten in Spitälern geplant hat). Es gibt auch kollosale
Wertverschiebungen weltweit: in Teilen der Erde wird
Corona einfach ignoriert (Staatsmedien erlauben das) oder es wird seit letztem Juli zwangsgeimpft. China hat
eine boomende, expandierende Wirtchaft. Der Westen macht wirtschaftlich auf Bankrott.
Die Politik folgt einem "Apres moi, le deluge", getrieben von populistischen Politikern die kaum selbst von den
Lockdown-Folgen Schaden nehmen. Man kann gut leben in einer Villa mit Privatlehrern für die Kinder.
Politiker werden heute auch meist für starke Massnahmen gelobt, sie konkurrieren weltweit mit noch rigoroseren
Einschränkungen. Die Corona Krise hat die Reichen noch reicher gemacht. Ganze Wirtschaftsteile
werden geopfert. Die meisten Länder sind in der Rezession. Das wird sich rächen weil vieles
im Moment auf Pump passiert. Es geht alleine in den USA um 4 Trillionen. Das sind aber nicht
Investionen, die in der Zukunft zu einem Boom führen können,
sondern Pflästerchen, um die Wirschaft zu stützen.
Man muss anfügen, dass auch kulturelle Werte wie Kunst, Musik, Theater, Wandern,
Besuch bei Kranken oder Betragten, Skifahren, Sport, Anlässe, Feiern, Reisen, Gedankenaustausch
mit anderen Kulturen, viele Werte zerstört haben, was die ``Menschheit" ausmacht.
Das geht auch auf die Psyche. Vielleicht muss sich ein neuer Humanismus entwickeln, der
robust ist gegen selbstzerstörerischen Teufelskreise, die sich jetzt etabliert
hat. Man scheint nichts gelernt zu haben von
der Vergangenheit. Die extremen Massnahmen gegen die spanische Grippe kam im zweiten
Jahr 1920 der Epidemie noch viel brutaler, weil die Bevölkerung nach dem ersten noch nicht immun war.
Das wird heute wieder gesehen. Das Bremsen hatte damals nur eine aufschiebende Wirkung, ganz abschalten
konnte man den Virus nie. Hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht:
im Jahre 1918-1920 gab es die Spanische Grippe, dann kam die Wirtschaftskrise 1929-1933
und nicht ganz unabhängig davon, schlitterte Europa in Extremismus
und mit Euphorie in den zweiten Weltkrieg (1939-1945). In Spanien gab es vorher noch einen brutalen
Bürgerkrieg von 1936-1939.
Wirschaftliche Probleme (mit erklärlichem Verlust von Empathie und dadurch entwickeltem Fremdenhass) und
Kriege (und damit auch Verlust von Leben) waren immer schon korreliert. Man tut heute immer
noch so, als ob die Wirtschaft unabhängig ist vom Überleben. In der heutigen
Zeit könnte ein neuer Weltkrieg das Ende der Menschheit bedeuten. Fehlender
kultureller Austausch und das Schliessen von Grenzen und fehlende Person-zu-Person Diplomatie
machen zukünftige Konflikte nur noch wahrscheinlicher. Und wenn es kein Brot mehr gibt auf dem
Tisch, und niemand mehr Arbeit hat, dann werden auch wieder Faschisten angehimmelt. Das letzte Jahrhundert gab dazu
Beispiele. (In den USA ist schon eine von 9 Personen am Hungern
(
Quelle.).
Auch andere, längerfristige Anliegen wie Umweltschutz werden heute ignoriert. Der öffentliche Verkehr ist
dezimiert. Auch akzeptiert man heute schon ohne Aufmucken, dass man auf Schritt und Tritt elektronisch
verfolgt wird, zum Beispiel durch Kontact Tracing Apps. Es gibt weltweit erstaunlich viel neue
Sympathie für Faschistische oder Stasi-typische Strukturen und Überwachungsstaaten.
Solche Strukturen sind historisch oft wegen wirtschaftlichen Problemen aufgekommen.