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www.rhetorik.ch aktuell: (10. Jan, 2021)

Twitter Konto von Trump geloescht

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Trump wird aus den Sozialen Medien geworfen. Twitter ist abgestellt. Die Netzwerk-Riesen nehmen dem Präsidenten sein Megafon weg. Die zig Tausend Beiträge von Trump wurden gelöscht (er hat in den letzten 4 Jahren 26 Tausend mal getwittert). Die 88 Millionen Anhänger sehen nur noch "Konto gesperrt". Im SRF meint Politologe Christian Lammert, dass die Twitter Sperre Trump schaden wird und dass die Sperren der Social Media Accounts von Anhängern auch als Verschwörung des Establishments gesehen werden kann. Auch Parler, das Lieblingsnetzwerk von Trump-Fans ist abgestellt worden.

Wie sich das längerfristig auch für die sozialen Medien auswirkt ist nicht klar. Die Twitter Aktien sind um 7 Prozent gefallen, seit Trump rausgeworfen ist.
Aus WDR blog:
Donald Trump kann nicht mehr twittern. Die Plattform hat dem Noch-Präsidenten nun endgültig und dauerhaft sein Konto gesperrt. Die offizielle Begründung: "Das Risiko für weitere Anstiftung zur Gewalt." Die ausführliche Begründung liefert das kalifornische Unternehmen hier. Schwer vorzustellen, ein Donald Trump so ganz ohne Twitter. Der vermeintlich "mächtigste Mann der Welt" hat über Twitter regiert. Gelobt. Gedisst. Wahlkampf und Politik gemacht. - eine Art Dauersendung im Netz. Und das soll jetzt alles nicht mehr gehen. Auch Facebook, Snapchat, Tiktok wollen dem Ex-Präsidenten keine Plattform mehr bieten. "It's time to deplatform Trump", hat das Online-Magazin "The Verge" schon vor einigen Tagen gefordert. Donald Trump hat Venezuale von der Adobe-Cloud abgeschnitten; Rechte: WDR/Schieb Die Plattformen haben einen Anteil am Geschehen To deplatform - die Plattform entziehen. Ein ganz neues Verb. Offensichtlich haben die Mitarbeiter von Twitter den eigenen Anteil an den Ereignissen in Washington D.C. hinterfragt. Was grundsätzlich gut ist - denn dieser eigene Anteil ist nicht nur da, er ist natürlich unübersehbar. Die Mitarbeiter haben sich an Twitter-Chef Jack Dorsey gewandt und eine Sperrung regelrecht herbeigefleht. Doch eins muss ich deutlich sagen: Es ist wohlfeil, Donald Trump jetzt auszusperren. Nun, wo quasi alles vorbei ist. Denn Donald Trump kann nicht mehr zurückschlagen. Hätten sich Twitter und Co. das für einigen Wochen oder Monaten getraut, wäre das respektabel gewesen. Jetzt ist es jämmerlich - fast schon ein Nachtreten (aber trotzdem hilfreich, keine Frage). (...) Wir brauchen also glasklare Regeln für Plattformen ab einer bestimmten Grösse. Am besten in ganz Europa einheitlich. Diese Regeln müssen dann ohne Wenn und Aber eingehalten werden. Ganz egal, welche "Community Guidelines" sich die "Plattformianer" im Silicon Valley auch ausdenken mögen. Alles, was gegen diese Regeln verstösst, muss zeitnah entfernt werden. Um zu verhindern, dass weder Plattformen noch Regierungen entscheiden, was zensiert werden soll, könnte doch ein mit intelligenten und verantwortungsbewussten Menschen besetztes Gremium her. Das entscheidet in Zweifelsfällen - aber bitte schnell und verbindlich.
Auch Finanzielle Geldeinnahmen werden schwieriger: Stripe verarbeitet keine Zahlungen mehr für Trump.

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