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www.rhetorik.ch aktuell: (28. Okt, 2020)

Neue Massnahmen zu Corona

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Der Schweizer Bundesrat hat neue Corona Massnahmen beschlossen. Er war durch die Situation und die Konditionierung durch die Medien fast dazu gezwungen worden. (20 Min). Die Anzahl Corona Fälle haben einen solchen Schritt fast unumgänglich gemacht. Ob die Massnahmen nützen werden, wird man noch sehen. Offensichtlich will man die Spitäler nicht überlasten. Die Medien sind im Moment wieder voll auf Corona fokussiert. Die 20 Minuten Seite wie auch der Blick handeln heute praktisch nur noch von Corona: Hier sind die Artikel auf der Frontseite:

Die Zahlen zu Corona gibt aber auch Hoffnung: das Virus ist nicht so tödlich wie ursprünglich angenommen: Man hat bis heute in der Schweiz 127'000 Fälle gezählt und 1930 Tote Quelle. Das ist 1.5 Prozent.

Zum Vergleich: die Saisonale Grippe tötet in einer schweren Grippesaison etwa 2500 Menschen Quelle NZZ bei 112000 bis 275000 Arzkonsultationen Quelle: BAG. Wenn man das Mittel nimmt, ist das eine Todesrate von 1.3 Prozent. Die Grippe Daten werden aber nicht ständig, Tag für Tag in die Medien gebracht. Allgemein muss man sagen, dass medizinische Daten über Infektionen sehr ungenau sind, denn viele Krankheiten (Grippe zum Beispiel) werden nicht gemeldet. Bei Corona wird heute viel getestet, aber auch dort ist die wirkliche Anzahl Fälle nicht klar. Die Daten sind von Land zu Land verschieden. Beispiel: USA. Hier ist die Anzahl Todesfälle dividiert durch die Anzahl Faelle. In den USA wurde aber sehr grosszügig der Label ``Covid" (auch bei starken sekundaer Erkrankugen) gewählt. Die Tendenz ist aber auch dort sinkend. Daten Quelle.
Heute ist die Bevölkerung aber so sehr verängstigt, dass die meisten Verständnis mit den neuen Verordnungen haben. Auch Intensivmediziner unterstützen Shutdown. Trotz drohender Pleitewelle. Die wiederholte Fokussierung auf die Zahlen führten auch zu Stress (nicht nur wirtschaftlich, auch allgemein zur Gesundheit, Einsamkeit wird heute schon mehr gefürchtet als Corona, die Einsamkeit hat traumatisiert.)). Der Bundesrat konnte nicht anders handeln. Trotz Unkenrufen, dass die Massnahmen zu spät gekommen sind.

Andere Stimmen hört man nicht mehr. Sie hätten heute keine Chance. Wirtschaftliche Auswirkungen (und damit auch Opfer, direkt zum Beispiel wegen unbehandelten anderen Krankheiten, oder dann indirekt wegen wirtschaftlichen Problemen) werden ausgeblendet. Dass eine freie Gesellschaft weniger fit ist, sich in solchen Krisen zu behaupten, ist deprimierend. In China geht es besser. Die Wirtschaft in China expandiert im Moment. Quelle: CNN. Ein Hoffnungsschimmer in den USA ist dass das GDP hat im dritten Quartal wieder viel gutgemacht hat. Das Personen einkommen hat im dritten Quartal aber um 540 Milliarden abgenommen und die Ersparnisse von 4.7 Trillionen im zweiten Quartal sind auf 2.8 Trillionen im 3. Quartal gesunken. Das sind wiederum keine guten Omen. Quelle. Nachtrag vom 30. Oktober: Auch Deutschland: 8.2 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorquartal. Nicht im Titel ist dass es eine 4.2 Prozent Schrumpfung gegenüber dem Vorjahr gab. In Deutschland sind sich auch Experten nicht einig, ob der neue Lockdown das richtige Mittel ist Spiegel. Es ging um ein Posititionspapier von Wissenschaft und Ärzteschaft zur Strategieanpssung [PDF].

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