Rhetorik.ch

Knill+Knill Kommunikationsberatung

Knill.com
Aktuell Artikel Artikel Inhaltsverzeichnis Suche in Rhetorik.ch:

www.rhetorik.ch aktuell: (07. Sep, 2020)

Skuriles US Open

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Ein nach hinten zurückgeschossener Ball vom Tennis Spieler Novak Djokovic hat eine Linienrichterin am Hals getroffen. Djokovic wurde disqualifiziert. Die Geschichte illustriert auch wie das Tennis in diesen Tagen, ohne Zuschauer an Attraktivität verloren hat. Es gibt keine Stimmung. Das US Open wirkt gespenstisch.


Direct Media Links: Webm, Ogg Quicktime.
Blick:
Die Disqualifikation von Novak Djokovic an den US Open schlägt auch in seiner Heimat hohe Wellen. Die serbischen Medien zeigen sich äusserst empört und wittern gar eine Verschwörung. "Roger Federer wäre nicht disqualifiziert worden. Dies ist der Beweis, dass Djokovic nicht gleich behandelt wird. Der Schweizer hat 2009 in Melbourne ein Kind getroffen, und alle haben gelacht", schreibt "Kurir". Das Boulevardblatt "Informer" sieht es als "eine schreckliche Ungerechtigkeit" an, "Sportski zurnal" meint, Djokovic sei "wegen eines Zufallsfreffers" viel zu hart bestraft worden. Der Serbe hat im Achtelfinal gegen Pablo Carreno Busta (29, ATP 27) einen Ball frustriert weggeschlagen und eine Linienrichterin am Hals getroffen.
20 Min:
Das ungewöhnlichste US Open wird immer skurriler: Alles hatte auf einen Sololauf von Novak Djokovic hingedeutet, nun ist er disqualifiziert. Was war passiert? Der Serbe war sichtlich entnervt, nachdem er im Achtelfinal gegen den Spanier Pablo Carreño Busta bei 5:4 drei Breakchancen zum Gewinn des ersten Satzes verpasst hatte. Im folgenden Game liess er sich bei eigenem Aufschlag bei 0:30 nach einem Sturz an der Schulter behandeln, musste daraufhin aber das Break zum 5:6 hinnehmen. Sichtlich frustriert, schoss er einen Ball nach hinten, ohne zu schauen. Nicht besonders scharf, und sicher nicht in der Absicht, jemandem zu schaden. Doch der Ball traf eine Linienrichterin unglücklicherweise am Hals, sie sank sofort zu Boden. Der erschrockene Djokovic eilte zu ihr, um zu sehen, wie es ihr geht. Sie blieb eine Weile liegen, dann stand sie auf und verliess die Arena. Immer noch unter Schock, wie es schien.

Rhetorik.ch 1998-2020 © K-K Kommunikationsberatung Knill.com