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In den USA gibt es Unruhen. Jüngste Fälle
von Polizeigewlt gegen Afroamerikaner, vor allm der Fall
George Floyd
hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Das Video ist
hier.
Die Proteste sind gewalttätiger als früher. Es wurden auch
grosse Lädenketten ausgenommen. Es war auch zu erwarten, dass
die durch die Restriktionen in den letzten Monaten auch viel Frustration
gebracht haben. Der von der Polizei inhaftierte Floyd der gestorben ist
hatte auch seinen Job im Restaurant verloren. Der Fall illustriert, wie
die Krise benachteiligte Teile der Bevölkerung besonders getroffen hat.
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Spiegel meint Eddie Glaude von der Princeton University:
Mitten in einer Pandemie riskieren die Leute gerade ihr Leben, um gegen
Polizeibrutalität zu demonstrieren. So wie viele jeden Tag ihr Leben
riskieren müssen, nur um wieder arbeiten zu können. Doch wenn
wir ein neues Amerika gebären wollen, dann müssen wir nun mal
alles riskieren, und das ist auch gut so. Das geht auch weit über
die Wahl im November hinaus. Es geht nicht nur darum, Trump aus dem Amt
zu jagen und Joe Biden ins Amt zu bringen. Es geht darum, den moralischen
Schwerpunkt des Landes zu verschieben, der Wall Street und dem Silicon
Valley zu entkommen. Es geht um fundamentale Fairness. Die reichste
Nation in der Weltgeschichte darf nicht so viele Arme haben. Wir stehen
am Beginn eines revolutionären Moments.