Rhetorik.ch

Knill+Knill Kommunikationsberatung

Knill.com
Aktuell Artikel Artikel Inhaltsverzeichnis Suche in Rhetorik.ch:

www.rhetorik.ch aktuell: (24. Mai, 2020)

Youtube Richtlinien zu Covid 19

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Das Original Video vom Arzt von der Uni Zürich ist hier. Es ist gesperrt. Es wurde dann neu gepostet. Wir kennen die Details nicht, aber es kann gut sein, dass das Video ursprünglich als gegen die Youtube Richtlinien eingestuft worden ist und der Youtube Channel vom Arzt verwarnt worden ist. Das Video wurde dann hier auch wieder gepostet und hat dort schon 409 Tausend views.

Die Youtube Richtlininen zu Covid 19 sind auf Deutsch hier zu lesen. Die Richtlinien machen zu 99 Prozent Sinn. Es gibt aber Punkte, die erklären, warum man die Richtlinien auch als Zensur von anderen Meinungen gebrauchen konnte. Wir haben diese Teile rot herausgestrichen. Denn man kann über deren Interpretation streiten. Das Social Distancing zum Beispiel wird von Experten nicht universell als sinnvoll angesehen, denn der Schaden kann grösser als der Nutzen sein. (Es wird immer mehr evident, dass das wirklich auch der Fall ist). Der Youtube Algorithmus aber kann solche Meinungen mit Hinweis auf die Richtlinien entfernen. Bei Wiederholung gar das Youtube Account löschen. Die Existenz dieser Richtlinien erklären gut, warum man in den letzten Monaten fast keine anderen Meinungen dazu lesen konnte. Die Erklärung ist ganz einfach: solche Meinungen werden gelöscht.

Man sieht hier ein Problem, dass man aus der Rechtssprechung gut kennt. Man macht ein Gesetz, das bei 99 Prozent aller Dinge Sinn macht. Man hat aber nicht beachtet, dass ein kleiner Paragraph, ein Loophole oder eine Zensur oder eine Diskriminierung erlaubt. Bei Youtube ist das aber ein Weltweites Gesetz. Diese Richtlinien beeinflussen alle Youtube Kanäle und so ein Milliarden Publikum. Rechtssprechung wie auch Zensur sind global geworden und es sind keine Politiker oder Parlamente oder Demokratien, die solche Richtlinien aufstellen. Es ist ein Konzern, der entscheidet, was man lesen darf und was nicht. Das hat es bisher noch nie gegeben. Hier sind die Richtlinien zu Falschmeldungen, Stand vom 24. Mai, 2020.

Richtlinie zu medizinischen Falschmeldungen über COVID-19

Auf YouTube sind keine Inhalte zu COVID-19 erlaubt, die ein ernsthaftes Risiko für körperlichen Schaden bergen. Auf YouTube sind auch keine Inhalte erlaubt, die medizinische Falschmeldungen verbreiten, die im Widerspruch zu medizinischen Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder lokaler Gesundheitsbehörden zu COVID-19 stehen. Dies beschränkt sich auf Inhalte, die den Informationen der WHO oder lokaler Gesundheitsbehörden zu folgenden Themen widersprechen:
  • Behandlung
  • Prävention
  • Diagnose
  • Übertragung
Hinweis: Die Richtlinien von YouTube zu COVID-19 können sich infolge eventueller Änderungen der Informationen der globalen oder lokalen Gesundheitsbehörden zum Virus ändern. Diese Richtlinie wurde am 20. Mai 2020 veröffentlicht. Was bedeutet diese Richtlinie für dich? Wenn du Inhalte veröffentlichst Die folgenden Inhalte dürfen auf YouTube nicht veröffentlicht werden: Fehlinformationen zur Behandlung: Inhalte, in denen Nutzern von einer medizinischen Behandlung abgeraten wird. Stattdessen werden ihnen Heilmethoden oder Heilmittel zur Behandlung von COVID-19 empfohlen.
  • Behauptungen, dass COVID-19 nicht existiert oder dass bisher niemand daran gestorben ist
  • Inhalte, die die Nutzer dazu ermutigen, Hausmittel zu verwenden, statt sich in medizinische Behandlung zu begeben Inhalte, in denen behauptet wird, dass es einen Impfstoff gegen das Coronavirus oder ein garantiert wirksames Heilmittel gibt
  • Inhalte, in denen behauptet wird, dass es ein derzeit erhältliches Medikament gibt, das gegen das Coronavirus schützt
  • Sonstige Inhalte, die Nutzern davon abraten, eine medizinische Fachkraft zu konsultieren oder medizinische Beratung einzuholen
Fehlinformationen zur Prävention: Inhalte, die Präventionsmethoden propagieren, die im Widerspruch zu Informationen der WHO oder lokaler Gesundheitsbehörden stehen. Fehlinformationen zur Diagnose: Inhalte, die Diagnoseverfahren propagieren, die im Widerspruch zu Informationen der WHO oder lokaler Gesundheitsbehörden stehen. Fehlinformationen zur Übertragung: Inhalte, die Informationen zur Übertragung verbreiten, die im Widerspruch zu Informationen der WHO oder lokaler Gesundheitsbehörden stehen.
  • Inhalte, in denen behauptet wird, dass COVID-19 nicht durch eine Virusinfektion verursacht wird
  • Inhalte, in denen behauptet wird, dass COVID-19 nicht ansteckend ist
  • Inhalte, in denen behauptet wird, dass sich COVID-19 in bestimmten Klimazonen oder Regionen nicht verbreiten kann
  • Inhalte, in denen behauptet wird, dass es bestimmte Gruppen oder Personen gibt, die eine garantierte Immunität gegen das Virus haben oder das Virus nicht übertragen können
  • Inhalte, in denen die Empfehlungen der WHO bzw. der lokalen Gesundheitsbehörden zur räumlichen Distanzierung oder zu Selbstisolationsmassnahmen zur Eindämmung von COVID-19 abgestritten werden
Beispiele Hier einige Beispiele für Inhalte, die auf YouTube nicht erlaubt sind:
  • Leugnung, dass COVID-19 existiert
  • Behauptungen, dass bisher niemand an COVID-19 gestorben ist
  • Behauptungen, dass es einen garantiert wirksamen Impfstoff gegen COVID-19 gibt
  • Behauptungen, dass eine spezielle Behandlung oder ein bestimmtes Medikament ein garantiert wirksames Heilmittel gegen COVID-19 ist
  • Behauptungen, dass bestimmte Personen aufgrund ihrer Rasse oder Nationalität immun gegen COVID-19 sind
  • Inhalte, die bei Krankheit dazu ermutigen, Hausmittel zu nehmen, anstatt sich medizinisch behandeln zu lassen
  • Inhalte, die Nutzern davon abraten, eine medizinische Fachkraft zu konsultieren, wenn sie krank sind
  • Inhalte, in denen behauptet wird, dass Luftanhalten als Diagnosetest für COVID-19 dienen kann
  • Videos, in denen behauptet wird, dass zum Schutz vor dem Coronavirus auf asiatisches Essen verzichtet werden sollte
  • Videos, in denen behauptet wird, dass das Virus durch Feuerwerke aus der Luft entfernt werden kann
  • Behauptungen, dass COVID-19 durch die Strahlung von 5G-Netzwerken verursacht wird
  • Videos, in denen behauptet wird, dass der COVID-19-Test das Virus verursacht
  • Behauptungen, dass sich das Virus in Ländern mit heissem Klima nicht verbreitet
  • Videos, in denen behauptet wird, dass Social Distancing und Selbstisolation für die Eindämmung des Virus nicht effektiv sind
Was passiert, wenn Inhalte gegen diese Richtlinien verstossen?
Wenn deine Inhalte gegen diese Richtlinien verstossen, entfernen wir sie und benachrichtigen dich per E-Mail darüber. Beim ersten Verstoss gegen unsere Community-Richtlinien hat dies noch keine Konsequenzen für deinen Kanal. Handelt es sich um einen wiederholten Verstoss, erhält dein Kanal eine Verwarnung. Wenn du drei Verwarnungen erhältst, wird dein YouTube-Kanal gekündigt.



Rhetorik.ch 1998-2020 © K-K Kommunikationsberatung Knill.com