Rhetorik.ch

Knill+Knill Kommunikationsberatung

Knill.com
Aktuell Artikel Artikel Inhaltsverzeichnis Suche in Rhetorik.ch:

www.rhetorik.ch aktuell: (03. Apr, 2020)

Paradoxa: Kurzarbeit im Spital, Medien trouble

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Man kennt das aus Freakonomics. Paraodoxa, die auf den ersten Moment wenig Sinn machen. Im Moment sieht man es in der Corona Krise. Man würde denken, dass es in Spitälern und bei den Medien gut um Arbeit steht. Nicht so. Die Spitäler haben Kurzarbeit, weil Abteilungen leer sind. Nicht dringend notwendige Operationen dürfen nicht gemacht werden. Auch den Medien tut Corona weh. Die Werbung bricht weg. Ist ja klar, wenn man alles zumacht, dann haben Firmen auch kein Geld zum Werben.

Paradoxa im Spital.

Es gibt Kurzarbeit in den Spitälern. Sued ostschweiz::
Es ist paradox: In Zeiten der Coronavirus Pandemie bereiten sich Spitäler mit Hochtouren auf die Betreuung von COVID-19 Patientinnen und Patienten vor. Kapazitäten in Intensivstationen werden gesteigert und ausgebildetes Intensivpflegepersonal wird gesucht. Gleichzeitig müssen mehrere Spitäler Kurzarbeit einreichen, weil Abteilungen leer sind.
Top online:
Jetzt trifft es auch die Spitäler: Die Spital Thurgau AG hat Kurzarbeit eingeführt. Dies unter anderem, weil alle nicht dringend notwendigen Operationen nicht mehr durchgeführt werden dürfen.
Tagi:
Weil der Bundesrat alle nicht dringend nötigen Operationen verboten hat, führen Spitäler und Arztpraxen Kurzarbeit ein. Selbstständige Ärzte gehen allerdings leer aus.

Paradoxa in den Medien:

Auch in diesem Heise Artikel geht es um das Paradox, dass
Die Lage in vielen Medienunternehmen erscheint absurd: Die Nachfrage nach Informationen erreicht ein ungekanntes Ausmass, die Produktion läuft in Homeoffice fast unvermindert weiter. Dennoch müssen insbesondere US-Medien bereits drastisch sparen. Ein wesentlicher Pfeiler des modernen Medienbetriebs fällt nämlich derzeit aus, die Werbung. Zwar sind gerade in Online-Medien Werbebanner sehr präsent, doch die Einnahmen sind beträchtlich zurückgegangen, denn angesichts der zu Einnahmeausfälle in der aktuellen Situation haben viele Unternehmen ihre Marketing-Etats zurückgefahren. (...) Ein Unwohlsein mit dem Werbegeschäft gibt es schon lange. Die datenbasierte Online-Werbung gefährdet auf der einen Seite die Glaubwürdigkeit der Verlage, die oft keine komplette Kontrolle darüber haben, welche Inhalte auf ihren Websites erscheinen und auf welchem Wege die Daten ihrer Leser abfliessen. Wer sich jedoch dem Geschäft ganz entzieht, muss herbe Wettbewerbsnachteile in Kauf nehmen. Und egal wie sich die Lage entwickelt, welche neuen Gesetze verabschiedet werden, als Gewinner erscheint immer wieder das gefühlte Duopol aus Google und Facebook. (...) Der Werbemarkt hat immer die Medienlandschaft mitbestimmt. Die neuste Umwandlung ist bereits seit Jahren im Gange - im Guten wie im Schlechten. Verlage ziehen sich aus dem Geschäft mit dem Lokaljournalismus zurück - zu kostenaufwändig ist das alte System mit der täglichen Verteilung von Papierexemplaren der Nachrichten. Zu gross ist die Konkurrenz durch andere Medien und Plattformen.

Rhetorik.ch 1998-2020 © K-K Kommunikationsberatung Knill.com