Gendersternchen sind eine der Vorschläge, um geschlechtergerechte
Sprache zu fördern. Die Proponenten sind fast fanatisch.
In
diesem Beitrag etwa werden Kritikern eine ``geringe geistige Mobilität" zugeordnet.
Es sei eine ``Methode der Beharrlichkeit", die zu ``Vehementer Abersion" führe.
Es gibt aber viele Gründe, die dafür sprechen, keinen Unfug mit der Sprache zu
führen. Beim Gendersternchen etwa gibt es gute Einwände die dagegen sprechen:
- Das Sternchen ist im Allgemeinen nicht als Buchstabe gebraucht. In der
Mathematik wird es oft als Multiplikation gebraucht, im Sprachgebrauch
wird es manchmal als Fussnote (*) gebraucht.
- Die Benutzung ist problematisch für Leute mit Behinderung, die auf
Lesehilfen zugreifen. Uebersetzungsprogrammea oder OCR programme haben
Probleme.
- Es verkompliziert und verstümmelt die Sprache.
- Wie soll man Lehrer* aussprechen? Lehrer Stern? Es ist ein Systemfremdes Zeichen.
Zum Glück hat der Rat für Deutsche Sprache die Änderung nicht in den Duden
aufgenommen. Im Allgemeinen gibt es prinzipielle Gründe, sich nicht zusehr aufs Gender zu konzentrieren.
Vor allem in einer Zeit der Gleichberechtigung sollte eigentlich das Gender nicht mehr eine
grosse Rolle spielen. Auch ist heute der Begriff ``Geschlecht" kompliziert geworden.
Es gibt nicht nur Männer und Frauen. Und es gibt auch verschiedene Auffassungen, wie man
das in der Sprache brauchen will.
Es gibt auch Gründe für das Sterchen. Der Gebrauch ``Lehrer_in oder Lehrer/Lehrerin"
ist im Grunde genommen sexistisch, weil die Männliche Form immer zuerst kommt. Beim
Sternchen wird die Sache gleichberechtig und kann auch dritte Geschlechter meinen.
Wie immer gibt es Vor- und Nachteile. Das eleganteste ist, den Wahnsinn gar nicht mitzumachen
sondern einfach beim Wort Lehrer zu bleiben. Es ist ein weltweiter Trend, dass in Oeffentlichen
Schulen mehr Frauen Lehrer sind als Männer. (In den USA sind es fast 90 Prozent,
Tendenz steigend
Quelle.
Auch in der Schweiz gibt es immer mehr Pädagoginnen.
Quelle: NZZ. Bildung
wird immer weiblicher. )
Und schliesslich kann man auch von einer kleinen Minderheit ein bischen
``geistige Mobilität"
verlangen. Im Allgemeinen ist mit einem Wort wie Lehrer alle eingeschlossen, Frauen, Männer und
auch dritte Geschlechter.
Quelle: Ncs.ed.gov
Quelle: NZZ Bundesamt fuer Statistik.
Im Artikel
Gendern mit Stern berichtet Martin Ebel über die Auswüchse des Genderwahnsinns.
Ebel meint dass eine winzige theoretisch verhandene Gruppe Präsenz markieren.
Die Sprache soll zur Verbiegung der Sprache führen.
(*) Dies ist eine Fussnote.
Aus
Wikipedia:
Genderstern(chen), auch Gender-Sternchen oder Gender-Star (von
englisch gender "soziales Geschlecht"), bezeichnet ein Schriftzeichen
in Form des Sternchens (hochgestellter Asterisk), das als Anwendung der
geschlechtergerechten Sprache in der geschriebenen Form des Deutschen
eingesetzt wird. Der typografische Stern soll zum Ausdruck bringen,
dass sowohl männliche und weibliche wie auch nichtbinäre
Geschlechtsidentitäten einbezogen sind (vergleiche Divers,
Drittes Geschlecht). Eingefügt wird das Zeichen zwischen dem
eigentlichen Wortstamm und der weiblichen Endung einer Personenbezeichnung
("Kolleg*innen") oder zwischen männlicher und movierter weiblicher
Endung ("Verkäufer*in"). Das Sternchen ist eine Weiterentwicklung
der 2003 vorgeschlagenen Schreibweise mit Gender Gap (Lehrer_in").