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www.rhetorik.ch aktuell: (25. Sep, 2019)

Klimawandel in den Medien

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Klimawandel ist in den Medien. Wieder einmal ist eine Klima konferenz ohne klare Zugeständnisse zu Ende gegangen. Trotz Protesten ist der Greta Effekt immer noch bescheiden. Die Mehrheit der Zeitgenossen wollen ihre Lebensgewohnheiten nicht ändern. Auch Versuche von Regierungen, etwa durch Steuern die Leute zum Umdenken zu zwingen funktionieren nicht. In Frankreich gab es darum die Gelbwesten Bewegung. Ob sich jetzt etwas mehr bewegen wird? Greta, erregte in den USA mit einer Wutrede Aufsehen. Ein paar Bilder:
Trump spottete: "Sie wirkt wie ein sehr glückliches junges Mädchen, das sich auf eine strahlende und wunderbare Zukunft freut. So schön zu sehen!". Greta änderte daraufhin ihr Twitter Bio auf "Ein sehr glückliches junges Mädchen, das sich auf eine strahlende und wunderbare Zukunft freut."
Blick:
Der neue Bericht des Weltklimarats zeichnet ein düsteres Bild der Zukunft: Die Gletscherschmelze und der Ozeananstieg schritten nun doch schneller voran, als bisher prognostiziert. Die ganze Weltbevölkerung sei betroffen. Die Eiswelten und Ozeane der Erde verändern sich durch den Klimawandel markant. Das war schon bekannt. Doch nun zeigt ein am Mittwoch in Monaco veröffentlichten Sonderbericht: Der Anstieg des Meeresspiegels wurde unterschätzt! So sei gesamte Erdbevölkerung direkt oder indirekt davon betroffen, warnen Forscher in dem Bericht. Dieser zeigt die Veränderungen auf, die die Ozeane und weltweiten Eis- und Schneevorkommen im Zuge des Klimawandels durchlaufen haben und wahrscheinlich noch durchlaufen werden. Und die damit verbundenen Risiken, die je nach Grad der Klimaerwärmung zunehmen. Je nach Szenario wird der Meeresspiegel bis Ende des Jahrhunderts um 43 bis 84 Zentimeter steigen. Gebiete werden dadurch unbewohnbar, in denen heute Hunderte Millionen Menschen leben. Gletscher dürften von 2015 bis 2100 zwischen 18 und 36 Prozent ihrer Masse verlieren, in Europa sogar über 80 Prozent. Ohne Klimaschutz werden bis Ende des Jahrhunderts 49 bis 89 Prozent der wenig tiefen Permafrostböden tauen. Konrad Steffen, Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL und Autor des IPCC-Berichtes sagt: "Die Hänge in den Alpen und anderswo werden durch die immer wärmeren Permafrostböden instabil und setzen in den Polarregionen Kohlenstoff-Reservoire frei, die dort seit Tausenden von Jahren ruhten" Dadurch gelangen bis Ende 2100 Dutzende oder gar Hunderte von Gigatonnen als Kohlendioxid oder Methan in die Atmosphäre. Das Schmelzen der Eisschilde und Gletscher beschleunige den Anstieg des Meeresspiegels, sagte Nicolas Gruber von der ETH Zürich, ebenfalls Autor des Berichts. Zwischen 2006 und 2015 lag der Anstieg bereits bei 3,6 Millimetern pro Jahr und damit 2,5 mal höher als der durchschnittliche jährliche Anstieg zwischen 1901 und 1990. Bei den bisherigen Prognosen des Meeresspiegelanstiegs wurde gerade der Anteil des schmelzenden Eises in der Antarktis bisher unterschätzt, schrieb die SCNAT. Mit dem steigenden Meeresspiegel nehmen in diesem Jahrhundert Risiken wie Fluten oder Küstenerosion deutlich zu. Alleine die Schäden durch Überschwemmungen werden jährlich auf das 100- bis 1000-fache ansteigen. Der Bericht, an dem über 100 Forschende aus über 37 Ländern mitarbeiteten, unterstreicht die Dringlichkeit von Klimaschutz- und Anpassungsmassnahmen. Die Treibhausgas-Emissionen müssten "dringend und ambitioniert" gesenkt und die Folgen des Klimawandels gemindert werden.

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