Trump hat seine Kandidatur für 2020 offiziell gemacht.
Blick:
Mit einer Grosskundgebung in Florida hat US-Präsident Donald Trump
offiziell seinen Wahlkampf für 2020 eingeläutet.
Die Chancen stehen gut, dass er wieder gewinnnen wird.
Ein konservativer Beitrag aus der
New York Times
titelt: "Die Welle, die Trump zur Wiederwahl tragen könnte". Der Autor, Matthew Continetti,
meint, dass Umfragen die Geschichte nicht richtig abbilden. Eine
globale Anti-Elite Bewegung
könnte Trump wieder zum Sieg führen. Die Berater und Pundits seien im Moment ermuntert durch
Umfragen, die ein Jahr vor der Wahl ziemlich irrelevant seien. Eine Welle von Nationalem Populismus
könnte immer noch entscheidend sein. Es ist eine Kraft, die Brexit, Gelbe Westen, den Verlust
der Zentralen Linken in Frankreich, Deutschland oder Italien brachte. Es werde mit "Populismus" oder
"Nationalismus" abgetan oder sei eine Reaktion gegen "Globalisierung". Doch das Desinteresse der "Elite"
in Problemen wie unkontrollierter Immigration, hohen Mietkosten, Angst vor
Arbeitslosigkeit oder Umweltsteuern lassen viele nach Alternativen suchen.
Es ist eine Vexierfrage, das die Welt verbindet: Demokratien werden von Mehrheiten bestimmt,
sodass Politik auch verkauft werden muss. Wie kann man das Richtige machen und gleichzeitig die
Mehrheit gewinnen? Die New York Times Leser (die meisten
von ihnen sind liberal) hören das nicht gern, wie man in Leserkommentaren sieht. Einer zitiert
Adlai Stevenson Junior,
dem einmal während der Präsidentschaftskandidatur gesagt worden
ist: "Gouverneur, sie haben die Stimme von jedem denkenden Menschen!" Worauf dieser meinte:
"Das ist nicht genug. Wir brauchen eine Mehrheit!"
(
Quelle).
Stevenson sollte recht behalten: Er unterlag Eisenhower zwei mal, im Jahre 1952 also auch im
Jahre 1956.
Noam Chomsky meinte
einmal,
dass Trump, wie kein anderer das Genie hat, bestimmte Tasten zu drücken,
um Teile der Bevölkerung zu mobilisieren: "Abtreibung, Waffen, Religion oder Immigration", um dann
Dinge durchzubringen, die für gerade diese Wähler katastrophal sind, wie Abschaffung
eines funktionierenden Gesundheitswesens, Lockerungen der Umweltschutzvorlagen
oder Steuererniedrigungen für die Reichsten. Dazu käme (und das ist parallel zu Europa)
dass die Demokraten (wie auch die Linken in Europa) sich von der ``arbeitenden Klasse"
abgewandt haben und sich um Nischenthemen kümmern, die nicht viele interessiert.
(
Es gab da mal ein gutes Beispiel).
Chomsky
meinte auch,
dass die
beste Vorhersage über Trump ist, dass er unvorhersehbar ist.
Ein anderer Hauptpunkt von Chomsky ist, dass Trump ein Meister der Politischen Manipulation
ist.