In ganz Deutschland wurde am Samstag demonstriert.
Bei den umstrittenen Artikeln bei der Urherberrechtsreform
scheint es um mehr zu gehen. Der Spiegel:
Spiegel:
Im Streit über die EU-Urheberrechtsreform stehen sich
Befürworter und Gegner unversöhnlich gegenüber. Junge
Demonstranten schimpfen auf Politiker - und umgekehrt.
(...)
Der Komponist Matthias Hornschuh sagt, er sei in der Debatte um die Reform
als einer der "alten Männer" bezeichnet worden, für die das
Internet angeblich "nur aus E-Mail und Pornografie" bestehe, und genau
solche alten Männer hätten dieses Gesetz gebaut. Hornschuh
erinnert daran, dass doch auch die alten Männer zu den digitalen
Nutzern gehören, "für die man auch das Netz gestalten muss". Es
gehe "nicht nur um 16-jährige YouTube-Nutzer und BibisBeautyPalace",
sondern um alle Menschen, die im Netz unterwegs seien. Viele würden
von den Gegnern einfach ausgeschlossen: "Das ist so verantwortungslos
und das ist so undemokratisch, dass ich wirklich voller Wut bin." Zwar
versuchten er und seine Kollegen, "diese Wut gar nicht zum Ausdruck zu
bringen, sondern immer in der Sache zu argumentieren. Das fällt
uns von Tag zu Tag schwerer." Es zeigt, wie verfahren der politische
Diskurs um die umstrittene Urheberrechtsrichtlinie mittlerweile ist -
und zwar auf allen Seiten.