Die Regierungsratswahl und Kantonsratswahl 2019 wird im Kanton Zürich am 24. März 2019 durchgeführt. Mit Jacqueline Fehr (SP), Martin Neukom (Grüne) und Natalie Rickli (SVP) sowie Thomas Vogel (FDP) und Rosmarie Quadranti (BDP) treten fünf Kandidierende aus Winterthur und Region zur Regierungsratswahl im März 2019 an. Der Wahlkampf hat schon begonnen.

Direct Media Links: Webm, Ogg Quicktime. Der Wahlkampf ist natürlich entscheident für den Erfolg einer Parteien und Person. Er muss aber professionell geführt werden. Es gibt gewisse Grundregeln, die beachtet werden müssen:

• Das Team muss den Wahlkampf rechtzeitig vorbereiten
• Genau so wichtig wie der Wahlkampf ist das Image der Partei und die Glaubwüdigkeit der Kandidaten
• Wichtig ist der Bekanntheitsgrad der Akteure. Das muss langfristig aufgebaut werden.
• Auch die Vernetzung und das Helferteam ist wichtig

Die grössten Fehler sind:

• Es fehlt das Ziel und die Strategie. Das Ziel bestimmt die Strategie
• Keine externe Beratung (Medienauftritte, Formulierung der Kernbotschaft, professionelles Layout, Fotos, Webseiten)
• Zu viele Einzelkämpfer stadt team (ist vor allem im Onlinebereich wichtig)
• Der eigene Bekanntheitsgrad wird überschätzt (man lebt in einer Filterblase)
• Der Wahlkampf ist langweilig. Es wir so gemacht wie immer.

Empfehlenswert ist:

• Verlasse die Komfortzone. Kümmere Dich um Menschen, die Dich nicht kennen
• Beschränken wir uns auf EINE knackige Dachbotschaft. Schnelle verdichtete Kommunikation ist gefragt
• Baue Vertrauen auf
• Erfassen wir die Wünsche und Vorstellungen der Wähler

Zur Wahlwerbung (Flyer, Standaktionen, Wahlplakate usw):

• Die Wirkung verpufft, wenn die Botschaft nicht synchronisiert wird (Wiederholung der Kernbotschaft, wenn mit gespaltener Zunge geredet wird oder Farbe, Schrift und Texte nicht übereinstimmen
• Standaktionen bringen wenig, wenn die Akteure vor Ort unter sich plaudern und nicht päsent sind.
• Sie haben den Kontakt mit der Bevölkerung aufzunehmen
• Wahlplakate müssen in 3 Sekunden gelesen werden können.
• Kurze Aussage. Grosse Namen und Fotos
• Das Wahlkampfteam verteilt Plakate mit Metallständer für Mitglieder, die Plakate auf dem eigenen Grundstück aufstellen
• Das persönliche Ansprechen der Stimmberechtigten macht sich bezahlt. das ist die Klingelstrategie.
• Effizient ist das Schneeballprinzip: Jedes Mitglied der Partei bearbeitet 10 Stimmberechtigte und diese wiederum überzeugen 10 Bekannte usw.
  • In den Printmedien werden Kleininserate geschaltet.
  • Auftritte.
  • Werbung ist personalisiert. Grassroot via email oder Telefon.
  • Mit Youtube Filmchen von wenigen Sekunden und kurze originelle Aussagen plazieren
  • Das Netzwerk muss breit ueber Facebook, Twitter, oder whatsapp.
  Wahlkämpfe leben von Erregungskurven, Zuspitzung, Provokationen und Polarisierung Es gibt Werber, die sagen, wichtig ist dass man die Aufmerksamkeit weckt. Lieber eine Welle von Kritik als dass man nichtbeachtet wird

  Was macht ein gutes Wahlplakat aus? Es muss innert 2-3 Sekunden gelesen werden können. Es ist ist leicht verstädnlich gestaltet Es weckt die Aufmerksamkeit Es gibt eine Kernbotschaft Die Botschaft ist mit der Person oder Partie gekoppelt.

  Was sind schlechte Wahlplakate? Sie sind überladen Botschaft fehlt Zu viele Botschaften Zu abstrakte Aussagen Haben eine zu kleine Schrift und schlechte Photos

  Wie wichtig ist das Geld? Es gibt viele güstige Werbemöglichkeiten, wie Auftritte in Medien, Standaktionen und gesponserten Kleininserate, Artikel von Kandidaten, Leserbriefe. Erstaunlich was in den letzten Jahren mit Online Fundraising Mittelakquisition bzw. Mittelbeschaffung für Summen gesammelt werden konnten (Beispiel "Operation libero". Der Spruch "Gib mir eine Million und mache aus einem Kartoffelsack einen Bundesrat", trifft nicht zu Wenn man weiss, dass jemand viel Geld investiert, kann dies auch konraproduktiv sein (Die Bevölkerung will nicht gekauft werden). Die grössten Herausforderungen bei Wahlkampagnen
  • Die Glaubwürdigkeit der Partei und der Kandidaten
  • Das natürliche, authentische Auftreten
  • Die rechtzeitige Aktivierung der Wahlkampfteams und dessen Führung
  • Den Bekanntheitsgrad der Kandidaten aufbauen
  • Das Fokussieren auf das Wesentliche (Kürze, alle sprechen mit einer Stimme)