Rhetorik.ch

Knill+Knill Kommunikationsberatung

Knill.com
Aktuell Artikel Artikel Inhaltsverzeichnis Suche in Rhetorik.ch:

www.rhetorik.ch aktuell: (04. Jan, 2019)

Werbe Lapsus mit Matterhorn

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Vor etwa einem Jahr wurde ein Deutscher Berg für Schweizer Chips gebraucht. So zu sagen eine Revanche ist die folgende Geschichte bei dem das Matterhorn in einer Flughafenausstellung als "Winter Scenes from Germany" dargestellt wird. In beiden Fällen wurde der Lapsus von ``Leser Reportern" gefunden.
Aus dem Blick:
Das Matterhorn ist das Wahrzeichen der Schweiz. Überall ist es zu finden: auf Postkarten, der Toblerone, auf T-Shirts - und mitten am Frankfurter Flughafen. Dort hängen mystische Fotografien des "Horu". Frech steht auf den Plakaten geschrieben: "Winter scenes from Germany" ("Winterszenen aus Deutschland"). Die Airport-Betreiber luchsen uns das Matterhorn ab und nennen es ihr eigen - klarer Fall von Bergklau! Roger Windels aus Laufen-Uhwiesen ZH ist die Panne aufgefallen. Er sagt zu BLICK: "Meine Frau und ich waren auf dem Weg nach Melbourne, um Freunde zu besuchen." "Wir warteten am Flughafen auf den Weiterflug. Auf dem Weg in eine Lounge fielen uns plötzlich diese Plakate mit dem Matterhorn auf." Windels weiter: "Was für eine Frechheit! Da klaut uns jemand einfach das Matterhorn." Der Zürcher erklärt: "Wir sind sehr verbunden mit Zermatt. Seit 20 Jahren gehen wir dort immer in die Ferien. Das Matterhorn gehört uns - und nicht den Deutschen!" Auch Fotograf Jochen Manz ist erstaunt. Der Kölner hat die Matterhorn-Motive abgelichtet. "Ich wusste gar nichts von diesem Fehler", sagt er zu BLICK. Manz erklärt die Entstehung der Bilder: "Das Werk ist in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Flughafen entstanden. Es ging darum, eine europäische Winterlandschaft zu fotografieren." Der Frankfurter Flughafen gesteht den Fauxpas. Sprecherin Angelika Heinbuch zu BLICK: "Mea culpa! Wir bitten um Verzeihung und verstehen die Irritation. Es hätte hier im Haus jedem klar sein müssen, dass das nicht die Zugspitze ist." Heinbuch erklärt: "Dieser Fehler darf nicht passieren. Aber an irgendeiner Stelle im Produktionsprozess passten Bild und Slogan nicht mehr zusammen. Das ist uns durchgerutscht." Die Sprecherin stellt klar: "Unsere Absicht war es nicht, den Schweizern das Matterhorn zu klauen. Wir haben die gesamte Ausstellung mittlerweile wieder entfernt."



Rhetorik.ch 1998-2019 © K-K Kommunikationsberatung Knill.com