Zwei interessante Meldungen aus der Raumfahrt: Erste Landung auf der "Dark Side of the Moon".
Die Chinesische Raumfahrtsbehölrde
CNSA hat eine Sonde mit Rover auf der Hinterseite des Mondes parkiert. Die NASA
hat mit der Sonde New Horizons den ``Schneemann besucht", den "Ultima
Thule", ein aus zwei grossen Eisbrocken bestehendes Objekt.
Eine Wortspielerei wird
hier
verwndent:
Brian May,
ein Astrophysiker mit Doktortitel, der auch bei Queen die Gitarre spielte: "Rocket scientist by day, rock star by night"
(ein Raketen Wisschenschafter am Tag, ein Rock'n Roll Star in der Nacht), weil halt
Rocket,
Rock'n' Roll
und rock" = "Stein" gut zusammenpassen.
Auch die Landung auf der Hinterseite des Mondes hat einen Zusammenhang mit Pop Musik.
Pink Floyd hatte im Jahre 1973
das Studioalbum
The Dark Side of The Moon veröffentlicht.
Der Begriff ist also auch etwas beladen. Mit ein Grund, dass
die China Landung auf der "Dark side of the moon" auch mit Interesse verfolgt wurde.
Abgesehen davon, dass der Mond seit den Apollo Erfolgen vernachlässigt wurde.
Ein Grund für die Abschaltung des Apollo Programms war das Desinteresse des Publikums.
Nachdem man auf dem Mond gelandet ist und mit Autos herumgefahren ist, wurde die Sache
``langweilig".
Zuerst zum Mond:
Aus
Heise:
Das Manöver galt als schwierig, doch die junge Weltraumnation
China hat geliefert. Erstmals ist eine Sonde auf der Rückseite des
Mondes gelandet. Erstmals in der Geschichte ist eine Raumsonde auf der
Rückseite des Mondes gelandet. Die chinesische Chang'e 4 setzte am
frühen Donnerstagmorgen um 3.26 Uhr am Aitken-Krater in der Nähe
vom Südpol des Erdtrabanten auf. Das berichtete die amtliche
Nachrichtenagentur Xinhua. Auch der Staatssender CCTV sprach von einer
erfolgreichen Landung. Ausflüge von Raumschiffen und Astronauten
auf den Mond gab es schon viele. China ist nun aber die erste Nation,
die auch auf der von der Erde abgewandten Seite des Mondes gelandet
ist. An Bord der Chang'e 4 befindet sich ein Roboterfahrzeug, das in
einem nächsten Schritt das Terrain um die Landestelle erkunden soll.
Chinesische Experten hatten die Mission im Vorfeld als sehr anspruchsvoll
bezeichnet. Als Hürde galt die reibungslose Kommunikation mit der
Erde, weil auf der Rückseite des Mondes keine direkte Funkverbindung
aufgebaut werden kann. Deshalb brachten die Chinesen bereits im Mai
den Übertragungssatelliten Queqiao (Brücke der Elstern)
in Position, um Signale aus dem Funkschatten senden zu können.
Mit einem reibungslosen Ablauf der Mond-Mission soll unter Beweis
gestellt werden, dass Chinas ambitioniertes Raumfahrtprogramm grosse
Fortschritte macht. Geplant sind unter anderem Experimente mit niedrigen
Radiofrequenzen. Ohne die Erdatmosphäre und andere Störungen
können Astronomen in der Stille des Alls besser Signale auffangen
und hoffen auf neue Erkenntnisse über die Entstehung der Sterne.
(...)
2019 plant China eine weitere unbemannte Landung, um Gesteinsproben
zur Erde zurückzubringen. Bis 2030 soll erstmals ein Chinese einen
Fuss auf den Erdtrabanten setzen. Die Mondmissionen sind nur ein Teil des
ehrgeizigen Raumfahrtprogramms Chinas, das auch den Bau einer Raumstation
um 2022 vorsieht.
Aus
Heise:
Die erste Detailaufnahme des Himmelskörpers 2014 MU69 alias "Ultima
Thule" hat eine Überraschung enthüllt: Das von der NASA-Sonde
New Horizons besuchte, ferne Objekt ist ein binärer Körper
("contact binary") und besteht aus zwei klar voneinander abgegrenzten,
aber verbundenen Teilen. Es sieht anders aus als alles was wir bisher
gesehen haben, jubilieren die Forscher, dabei erinnert die Form aber
zumindest etwas an den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko, den die
ESA-Sonde Rosetta erkundet hatte. Der war aber deutlich kleiner und viel
stärker zusammengewachsen.
Das am Mittwoch veröffentlichte Bild wurde aus 27.000 Kilometern
Entfernung kurz vor dem Rendezvous New Horizons mit Ultima Thule
aufgenommen. Nie zuvor hat eine Sonde ein Objekt so weit von uns entfernt
besucht, erinnern die Forscher an die Bedeutung ihrer Leistung. Ultima
Thule war als nächstes Ziel nach dem historischen Vorbeiflug am Pluto
ausgewählt worden. Das es nun so aussergewöhnlich aussieht,
ist eine Überraschung. Die Forscher meinen, dass die beiden Teile
bereits in der Entstehungsphase des Sonnensystems kollidierten und
seitdem weitgehend unverändert zusammen unterwegs sind.
"Es handelt sich um zwei komplett verschiedene Objekte, die nun
zusammengewachsen sind", sagte Missionschef Alan Stern bei einer
Pressekonferenz. Ein Objekt ist etwa halb so gross wie das andere. Eine
Analyse der Farbe des Himmelskörpers hat ausserdem bereits gezeigt,
dass er rot ist und damit einem charakteristischen Fleck ähnelt,
den New Horizons auf der Oberfläche von Charon ausgemacht hat,
dem Mond von Pluto.
(...)