Die CVP nominiert etwas überraschend zwei Frauen:
Viola Amherd und Heidi Z'graggen.
NZZ. Bei der FDP
wird wie erwartet Karin Keller-Sutter nominiert. Daneben geht auch
Ständerat Hans Wicki ins Rennen.
NZZ:
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Quelle: Tagi
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Blick::
In der FDP ist die Sache deutlich: Die St. Galler Ständerätin
Karin Keller-Sutter (54) geht mit einer halben Meile Vorsprung auf
ihren Konkurrenten Hans Wicki (54) in die Bundesratswahlen. Sie holte im
ersten fraktionsinternen Wahlgang 38 von 41 Stimmen, Wicki die restlichen
drei. Auch wenn der Nidwaldner Ständerat danach komfortabel mit 29
zu 12 Stimmen gewählt wurde: Er ist der Quotenmann auf dem FDP-Ticket
für die Landesregierung.
Mehr Spannung verspricht das Ticket der CVP. Denn hier machen zwei Frauen
die Nachfolge von Doris Leuthard unter sich aus - beide Kandidaturen
haben Chancen, aber auch Risiken.
Vize-Fraktionschefin Viola Amherd ist im Bundeshaus sehr gut
vernetzt, ebenfalls zweisprachig und auch politisch erfahren. Weil
sie in gesellschaftspolitischen Fragen liberal tickt und sich als
Berglerin für einen starken Service public einsetzt, dürfte
sie Mitte-Links viele Stimmen holen. Für die Rechten ist sie aus
den selben Gründen ein rotes Tuch - obwohl die Walliser Juristin
beileibe keine Linke ist.
Das Profil der Regierungsrätin Heidi Z'graggen
ist genau umgekehrt: Der weitgehend unbekannten Urnerin fehlt
der Rückhalt im Bundeshaus.
Aber sie deckt politisch das rechtsbürgerliche-wertkonservative
Spektrum ab. Und das dürfte ihr namentlich bei der SVP einige
Stimmen bringen.