|
Entstanden ist das Bild im Sommer 2015 im Bergell. "Die Fiamma ist
ja bereits ohne Menschen spektakulär", so Salis. Weil sein guter
Freund und Bergführer-Kollege Lukas Mathis Yoga praktiziere und
akrobatisch sehr talentiert sei, habe er ihn für das Shooting in
2446 Metern Höhe angefragt. "Er sagte zu, und so sind wir eines
Tages auf die Fiamma gestiegen."
Vor allem mental sei das Unterfangen anspruchsvoll gewesen. Zudem habe es
viel Vorbereitung gebraucht. "Da oben herrscht eine extreme Unebenheit -
allein schon Stehen ist schwierig", sagt Salis. Auf einem so schmalen
Abschnitt dann einen Handstand hinzulegen sei eine umso grössere
Herausforderung. Auch Absturzgefahr herrschte durchaus. Salis: "Wir
haben aber viele Massnahmen getroffen und ihn mit zwei Seilen gesichert.
Für Salis bleibt die Fotografie auch nach dem Ritterschlag durch
"National Geographic" ein Hobby. Der 27-Jährige hat aber bereits
neue Projekte im Sinn: "Ich plane diesen Sommer etwas, das wiederum
meine Freunde und die Berge betrifft", sagt er. Mehr will er derzeit
noch nicht verraten.
|