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www.rhetorik.ch aktuell: (01. Mar, 2018)

Kilchspergers Busen-Frage

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Moderator Roman Kilchsperger hatte in der Quiz-Sendung "Top Secret" eine Frage um den Brustumfang von berühmten Schweizer Models gestellt. Beim SRF-Ombudsmann Roger Blum gingen 12 Beanstandungen eingegangen.

Das SRF zeigte sich selbstkritisch.
Das SRF redete sich gegenüber "20 Minuten" erst noch heraus, wollte keinen Fehler sehen. Der Sender teilte mit, man habe die Frage nur gestellt, weil mit Annina Frey ein ehemaliges Model in der Sendung gewesen sei, die sich immer noch auf dem Parkett der Mode-Branche bewege. Die Masse eines Models würden in der Branche als relevanter Wert verwendet und seien auf jeder Setkarte eines Models explizit aufgeführt. "Das hat nichts mit Sexismus zu tun", so das SRF. Die Fragen für Quizsendungen würden mehrfach überprüft, "inklusive Verifizierung verschiedener Quellen". Doch nun krebst der Sender zurück! SRF-Sprecherin Lorena Sauter sagt zu BLICK: "Im Nachhinein müssen wir selbstkritisch sagen, dass man den Zusammenhang mit der Setkarte moderativ besser hätte herausstreichen müssen." Auch entschuldige man sich dafür, wenn bei einem Teil des Publikums der Eindruck entstanden sei, "dass die Frage sexistisch war". Und der Brustumfang-Fall wird intern Folgen haben, wie Sauter ergänzt. " In den redaktionsinternen Debriefings werden die diskutierten Themen der betreffenden Sendung sicher noch aufgegriffen werden." Gegenüber BLICK äussert sich auch eines der betroffenen Models. Die Walliserin Laura Zurbriggen (23) nimmt das Ganze aber gelassen. Es sei ja nur ein Quiz und nicht böse gemeint. Es sei auch "ein Kompliment für die Models, die aufgeführt sind". (wyt)
Hier wird die Geschichte nochmals aufgewärmt: Blick: :
Blum geht mit Kilchsperger hart ins Gericht: "Ich wundere mich, dass in der Redaktion offensichtlich die Sensibilität fehlte, die Frage nach dem Brustumfang von Models als sexistisch zu erkennen." Nun sei es am Moderator selbst, für diesen Fehler geradezustehen: "Was noch fehlt, ist eine öffentliche Entschuldigung von Roman Kilchsperger", so Blum. "Denn auch er ist mitverantwortlich für das Malheur." Doch eine offizielle Entschuldigung von Kilchsperger bleibt trotz mehrmaliger Anfragen von Blick aus. Stattdessen meldet sich Kilchspergers Vorgesetzter Christoph Gebel, Abteilungsleiter Unterhaltung beim SRF, und sagt: "Das Thema wurde intern umfassend analysiert und mit der Redaktion besprochen. Diese Frage zu stellen, war ein Fehler. Dafür entschuldigt sich die Redaktion, zu der auch Roman Kilchsperger gehört, nochmals bei den Zuschauerinnen und Zuschauern."

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