Auf
Influencer Check soll
ein Ranking von "Instagram Influencer" sein. Es wurde an der HSG gemacht.
Ein 20 Minuten Artikel berichtet darüber. Ein Leserkommentar fasst die
Sache gut zusammen:
Da brat mir einer nen Storch: Also nur das wir das klarstellen. Ein 15 jähriges Mädel,
welches Kussfotos mit ihrem Freund postet, ist in einer Top 10 Liste mit Roger Federer?
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Die Forscher haben 14 Kategorien generiert, um die Instagram Seiten zu klassifizieren.
Offensichtlich haben sie noch nicht die richtigen Kriterien gefunden. Vielleicht wäre es
doch weiterhin am klarsten, einfach etwas analoges zum Pagerank zu brauchen (nicht nur die
Anzahl der Followers oder beliebige Kriterien, die natürich subjektiv gewählt sind),
sondern ein Ranking das die Vernetzung der Leute in Betracht zieht.
Weiterhin fraglich ist es, warum nur Instagram benutzt wird. Es gibt noch viele andere sozialen
Netzwerke.
20 Min:
Für sie zähle nicht nur die Followerzahl, auch der Inhalt
sei wichtig. Damit wollen sie einen "transparenten Markt schaffen",
sagt Martin Faltl, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität
St. Gallen zu 20 Minuten: "Diese Orientierung nach Followerzahlen ist
zu eindimensional. Uns ist wichtig, dass die guten Inhalte auch eine
Plattform bekommen. Es gibt so viele Leute, die tolle Fotos und Videos
machen und genau da versuchen wir, einen Beitrag zu leisten."
Aufs Ranking zugreifen kann jeder. Ideal sei es für Unternehmen,
die in Influencer investieren. Doch: "Influencer selbst nutzen es auch. So
können sie sehen, wie gut sie gegen die Konkurrenz abschneiden." Der
Service ist kostenlos, genauso das Abo fürs monatlich aktualisierte
Top-20-Ranking. Wer aber mehr und genauere Daten will, kommt um einen
kostenpflichtigen Account bei Reachbird nicht herum.
Das Tool analysiert die Performance der Schweizer Instagram-Influencer
basierend auf sieben verschiedenen Kriterien, die zusammen mit
Experten aus Wissenschaft und Praxis ausgearbeitet worden sind. "Wir
haben alle Daten genommen, die uns zur Verfügung stehen und die
relevant sind. Dann haben wir uns gefragt, wie wir sie miteinander ins
Verhältnis stellen können." So rechne der Algorithmus einen
Durchschnitt der sieben Kriterien aus, die übrigens verschieden
gewichtet werden. Die genaue Gewichtung will Faltl nicht verraten.
Zu diesen Faktoren gehört unter anderem, wie viel mit gepostetem
Content interagiert wird oder wie stark ein Account dynamisch
wächst. Spannend: Roger Federer führt das erste Ranking an,
er hat aktuell 4,6 Millionen Follower. Auf Platz zwei befindet sich
Barcelona-Kicker Ivan Rakitic, der mit 9,2 Millionen aber doppelt so viele
Insta-Abonennten hat. "Dabei sieht man, dass die Followerzahl nicht alles
ist. Wahrscheinlich gab es bei Roger Federer aufgrund seiner Siege mehr
Interaktion in letzter Zeit ", so Faltl.#
Das Ranking wird jeden Monat neu erstellt und auf Influencer-Check.ch
veröffentlicht. "Dabei sind immer die erfolgreichsten zehn Influencer
überhaupt, die zehn vielversprechendsten Newcomer sowie die zehn
besten Influencer in einer von 14 von uns festgelegten Kategorien
aufgelistet - im Januar haben wir beispielsweise die Fashion-Influencer
ausgewertet."
Zurzeit werden die Daten von über 10'000 Profilen ausgewertet. "Der
Grossteil der Schweizer Influencer ist registriert", verrät Martin
Faltl, "wer nicht dabei ist, aber dabei sein will, registriert sich
einfach kostenlos bei Reachbird."