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www.rhetorik.ch aktuell: (08. Feb, 2018)

Boerse: Crash oder Korrektur?

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Das Gesicht des Börsenmaklers drückt mehr aus als die Zahlen. Die Börse ist in einer "Korrekturphase": Ein toller Euphemismums für "Crash". Jetzt wird es interessant. Wird die Talfahrt weitergehen?
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Der Dow Jones verliert über vier Prozent Nachdem sich der Dow Jones kurzzeitig von der Talfahrt an der Wall Street erholt hatte, verliert er beim Börsenschluss am Donnerstag über 1000 Punkte. "Die Lage hat sich nicht beruhigt", sagte Jason Ware, Chef-Investmentstratege des Anlagehauses Albion Financial Group. "Der Markt versucht, diesen Wahnsinn zu stoppen." Doch stattdessen beschleunigte sich die Talfahrt in der zweiten Hälfte des Handelstages weiter. Die Entwicklung dürfte die europäischen Anleger mit Blick auf Freitag beunruhigen: Selbst als sich die Verluste in den USA noch in Grenzen hielten, führte die Wall Street beim deutschen Aktienindex Dax und und beim Euro-Stoxx-50-Index die grössten Tagesverluste seit eineinhalb Jahren ein. Der Dow hat seit seinem Höchststand am 26. Januar 10,4 Prozent verloren. Am Donnerstag pendelte der Index im Verlauf zwischen einem Hoch von 24'903 und einem Tief von 23'849 Punkten. Er schloss mit einem Minus von 4,2 Prozent auf 23'858 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 sank um 3,8 Prozent auf 2581 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büsste 3,9 Prozent auf 6777 Punkte ein. Der deutsche Leitindex Dax war zuvor 2,6 Prozent auf 12'260 Punkte gefallen, das europäische Börsenbarometer Euro-Stoxx-50 2,7 Prozent auf 3361 Zähler. Für Unruhe sorgte die Bank of England, die zwar den Leitzins nicht antastete. Sie signalisierte aber, dass sie die Zügel "etwas früher und in etwas stärkerem Masse" anziehen könnte als erwartet. An den Börsen schürte dies die Erwartungen, dass Zentralbanken weltweit nun fest auf Kurs zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik seien. Die Geldschwemme hatte den Börsen eine jahrelange Rally beschert. Am Montag hatte nicht zuletzt die Furcht vor einer steigenden Inflation und deshalb strafferen Geldpolitik zu einem fast fünfprozentigen Absturz an der Wall Street geführt. Die Anleger rätseln, ob die heftigen Ausschläge in dieser Woche der Beginn einer grösseren Korrektur sind oder nur eine Delle in der seit nunmehr neun Jahren andauernden Rally. Der über zehnprozentige Verlust des Dow seit seinem Höchststand Ende Januar deutete auf eine Korrektur hin. Auch Anlageexperte Jonathan Corpina vom Finanzhaus Merdidian Equity Partners sagte, er rechne mit einer Fortsetzung der Talfahrt in den nächsten Tagen. "Der Staub hat sich noch nicht gelegt." US-Präsident Donald Trump gab sich dagegen gelassen. Sein Sprecher Raj Shah sagte vor Journalisten, der Präsident sei auf die langfristige Grundlage der Wirtschaft fokussiert. Diese schätze Trump als stark ein. Trump hatte die immer neuen Rekordstände an der Wall Street in den vergangenen Wochen auch auf seine Politik zurückgeführt. (...)

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