Im
SRF
wird in einem Beitrag der Wandel der Schönheitsideale behandelt:
Grosse, hängende Brüste, dicke Beine, runder Bauch und
üppiger Po: In der Steinzeit galten üppige Formen als
schön. Dies verkörperten jedenfalls Skulpturen aus dieser
Zeit. Ein berühmtes Beispiel ist die "Venus von Willendorf".
Im Laufe der Zeit hat sich das Schönheitsideal stetig
geändert. Im antiken Griechenland galt die Ausgewogenheit der
Proportionen als wichtiges Schönheitsmerkmal. Im Mittelalter
wurden Frauen auf Gemälden fast maskulin gezeigt. Später
im Barock war Leibesfülle ein Zeichen für Reichtum und
Wohlstand. Mit der beginnenden Emanzipation in den 1920er-Jahren
achteten Frauen zunehmend auf ihre Figur. Zunächst waren schlanke
Figuren modern, die erste Diätwelle erfasste die Damenwelt. Nach
dem Zweiten Weltkrieg galten dagegen gut genährte Körper als
weiblich und attraktiv. Allgemein wurde das Schönheitsideal stark
durch Filmschauspielerinnen wie Marlene Dietrich oder Marilyn Monroe
geprägt. Römische Marmorkopie eines Diskuswerfers Bild in
Lightbox öffnen. Seit den 80er-Jahren wurden den Idealmassen
von 90 - 60 - 90 mit Hilfe von Aerobic, Fitness und Diäten
nachgeeifert. Die Laufstegmodels wurden im Laufe der letzten Jahre immer
dünner. Schauspielgrössen aus Hollywood übereifern sich
im Abnehmen. Eines steht jedoch fest: Die Schönheit ist von der
Zeit und der Lebenssituation geprägt und somit recht subjektiv.
Verglichen mit den hohen Schwankungen der weiblichen Schönheitsideale
ist das Bild der idealen Männerfigur deutlich stabiler. Es schwankt
zwischen Reife und Jugendlichkeit, zwischen Herkules und Adonis.
Eine Fotogallerie illustriert den Wandel des Schönheitsideals.