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www.rhetorik.ch aktuell: (14. Sep, 2017)

Technologie Demonstrationspannen

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Live ist immer heikel. Bei der Produkt Demonstration vom neuen iPhone 10 ist eine Panne aufgetreten: die Gesichtserkennung funktionierte nicht sofort. Der Grund war, dass die Gesichtserkennung nach einem Versuch von einer anderen Person, das Gerät aufzuschliessen, ein Pin code gefragt wird. Zur Sicherheit. Es stellte sich heraus, dass vor der Präsentation jemand mit dem Telephon gespielt hat. Bei der Präsentation wurde der PIN gefragt. Ein Gau. Solche Pannen sind nicht neu:
Heise:
Bei der Präsentation der iPhone-X-Gesichtserkennung musste Apple-Softwarechef Craig Federighi zu einem Ersatzgerät greifen. Das wäre gar nicht notwendig gewesen, sagt Apple nun. widersprochen, laut denen es bei der iPhone-X-Veranstaltung am Dienstag in Cupertino ein technisches Problem mit dem neuen, gesichtsbasierten Entsperrverfahren Face ID gab. Apple-Softwarechef Craig Federighi versuchte, ein Demogerät zu nutzen, das eigentlich sein Gesicht hätte erkennen sollen - und scheiterte daran. Er griff anschliessend zu einem Ersatzgerät, das wie gewünscht funktionierte. Laut Apple war der "Face-ID-Fail" aber gar kein "Fail" der Technik - sondern ein organisatorisches Problem. Federighis Demogerät sei vor der Keynote von verschiedenen Mitarbeitern gehalten worden, für die Face ID nicht eingerichtet war. Das erkannte das Gerät und tat dann, was es tun sollte, so ein Sprecher gegenüber dem IT-Journalisten David Pogue: Face ID sperren und die Eingabe des PIN-Codes zu verlangen. Damit sichert Apple sein Gerät grundsätzlich ab, wenn die Biometrie nicht arbeitet. Tatsächlich stellt sich Apples aktuelle Entsperrtechnik Touch ID ähnlich an: Wird zu häufig ein falscher Fingerabdruck aufgelegt, wird automatisch auf das PIN-Code-Verfahren gewechselt - auch um sicherzustellen, dass kein Brute-Force-Angriff auf den Sensor erfolgt oder zu oft mit Abdruckkopien "experimentiert" wird. Die Apple-Mitarbeiter, die das iPhone X handhabten, realisierten laut Apple nicht, dass das Gerät versuchte, ihr Gesicht dabei zu erkennen. "Nachdem das ein paar Mal fehlschlug, weil sie eben nicht Craig [Federighi] waren, tat das iPhone das, wozu es entwickelt wurde - nämlich das direkte Verlangen nach einem Passcode." Face ID habe wie gewünscht gearbeitet. Das Verfahren erlaubt laut Apple nur maximal zwei Fehlversuche - Touch ID insgesamt fünf. Bislang konnten unabhängige Stellen noch keine Überprüfung vornehmen. Das iPhone X erscheint erst Anfang November.

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