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www.rhetorik.ch aktuell: (10. Sep, 2017)

Klimabedingte Krisen als Test

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Im Moment sind klimabedingte News in den Medien: Irma in Florida, Flutkatastrophe in Deutschland, Schlammlawinen und Gletscherabbrüche in den Schweizer Bergen. Katastrophen und Krisen sind immer auch ein Test für die Politiker und Behörden.

Wirbelstürme in den USA

Wer in einer Katastrophe die Chance nicht nutzt, kann Schiffbruch erleiden. Trump versucht sich jetzt als Katastrophenmanager zu präsentieren. Wenn er der Bevölkerung mit Armeee und Finanzen hilft kann er damit auch Patzer wettmachen. Aus dem Blick:
So weit - so gut. Trump kann dadurch von der Untersuchung der Russland-Connection im Präsidentschafts-Wahlkampf ablenken. Zugleich aber hat er sich ein neues Minenfeld geschaffen. Denn spätestens jetzt wissen die Republikaner, dass ihr Präsident weder Freund noch Feind, sondern nur den eigenen Vorteil kennt. Eigentlich war Trump angetreten, den Politsumpf in Washington auch finanziell auszutrocknen. Jetzt hat er - an den Republikanern vorbei - gemeinsam mit den Demokraten die Harvey-Milliarden und eine Erhöhung der Schuldenobergrenze durchgesetzt. Dies garantiert der Regierung Handlungsfähigkeit bis Ende des Jahres. Doch hat sich Trump für die Demokraten erpressbar gemacht? Was werden seine politischen Widersacher für ihre Unterstützung der Opfer von Irma und José verlangen? Der Unmut unter seinen Unterstützern wächst.

Hochwasser in Deutschland

Merkel hat 100 Millionen Euro Hochwasserhilfe für die Gebiete in Bayern bereitgestellt. 100 Millionen. Die Krisenkommunikation bei Hochwasser hat schon füher die Politik beeinflusst. Im Juni 2013 zum Beispiel hatte sich Oberbürbermeister Volmar Kunze von Zeitz während Überschwemmungen nach Russland aufgemacht. Er wurde nicht mehr gewählt.
Aus dem Tagesspiegel:
Helmut Kohl besuchte die Oder während der Flut gleich zweimal. Im Bundestag versprach er daraufhin: "Was immer in unseren Kräften steht, wird getan, muss getan werden." Ausserdem wollte er den Flüssen #mehr Raum geben". Noch überzeugender geriet das Krisenmanagement 2002. Gerhard Schröder stapfte in Gummistiefeln durch das zerstörte Grimma und versprach die grösste Wiederaufbauaktion in der Geschichte der Bundesrepublik. Zur gleichen Zeit gab es Bilder seines Herausforderers, des Unions-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber, von der sehr trockenen Insel Juist. Davon erholte sich Stoiber nicht mehr, Schröder gewann die Wahl - wenn auch knapp.

Gletscher Abbruch in Saas Grund

Blick::
220 Bewohner mussten ihr Zuhause verlassen. Sie hatten bis 17 Uhr Zeit, Kleider für die kommenden drei Tage zu packen. Übernachten konnten sie bei Freunden oder in Hotels. Der Grund für die Hektik: Experten rechneten mit dem gewaltigen Abbruch der Gletscherzunge in den folgenden 24 Stunden. ADVERTISING inRead invented by Teads Abbruch in der Nacht René Bolli musste sein Haus verlassen. René Bolli musste sein Haus verlassen. ZVG Simon Bumann vom regionalen Führungsstab bestätigte gegenüber BLICK: "Das Eis ist um etwa fünf Uhr morgens abgebrochen, die Gefahr ist vorüber." Das Die 300'000 bis 400'000 Kubikmeter Eis wurden von einem weiter unten liegenden Gletscher aufgefangen. Während der Nacht sei es zu keinen Schäden im Dorf gekommen. "Wir müssen den Rest nun noch überwachen. Da es zum Abbruch von zwei Dritteln des Gletschers kam, ist ein Teil noch oben. Deshalb bleibt das Gebiet rund um den Gletscher noch gesperrt. Auch der Betrieb der Hohsaasbahn bleibt vorerst noch eingestellt", erklärt Bumann. Eine Gefahr fürs Dorf bestehen aber nicht mehr. Der gesamte Triftgletscher war intensiv mit einem sensiblen Radargerät und Kameras überwacht worden. Die Fliessgeschwindigkeit der instabilen Gletscherzunge hatte seit Samstagmorgen von 1,2 Meter auf auf 5 Meter pro Tag zugenommen. Dass vom Gletscher eine Gefahr droht, wussten die Gemeinde-behörden bereits seit Jahren. In -Absprache mit Fachleuten haben sie deshalb Massnahmen ergriffen. So steht der Gletscher seit 2014 -unter Beobachtung - bereits im -Oktober 2014 war eine Sperrung ausgesprochen worden. Diese Woche stieg die Gefahr: Wegen der jüngsten Bewegungen an der Gletscherzunge wurde am Donnerstagabend zunächst eine Radarüberwachung installiert. -Dabei stellte sich heraus, dass der Gletscher aktuell mit einer Fliessgeschwindigkeit von bis zu 130 Zentimetern pro Tag unterwegs ist.

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