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www.rhetorik.ch aktuell: (26. Aug, 2017)

Mega Box Kampf in Vegas

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
20 Minuten berichtet Live das Boxspektakel der Superlative.

Update: Mayweather hat gewonnen. Diese Seite hat auch ein paar Video Ausschnitte. Übrigens gab es technische Pannen beim Streaming. Da die Leute 100 Dollar bezahlten, um den Kampf live zu sehen, gab das natuürlich ein paar rote Köpfe. Auch Twitter hatte Probleme, wegen des vielen Interesses am Kampf.

Ein heiss erwarteter Mixed Martial Arts Kamp in Vegas mit Conor McGregor vs Floyd Mayweather ist im Gange. Ist es ein Kampf oder ein Spektakel? fragt die New York Times. Beim Mixed Martial Arts wird geboxt, gerungen, geschlagen, gekickt. Sogar Forbes berichtet weil es beim Kampf um viele Millionen geht. Ein neuer Rekord wird erwartet. Man erwartet 400 Million Dollar mit Pay Per View Einnahmen. Die Gesamteinnahmen sollen mehr als 600 Millionen Dollar sein. Ein Billet in Las Vegas kostet 2500 Dollars (billigstes Billet) bis zu 15'000 Dollar für Plantinum Sitze. Etwa 80 Millionen Dollar sollen gewettet worden sein. Spiegel. Der Kampf hat sogar einen eigenen Wikipedia Eintrag. Wir errinnern uns noch an den "Kampf des Jahrhunderts" mit Muhammad Ali und Joe Frazier. Man ist dazu sogar in der Schweiz nachts aufgestanden, um den Kampf im Fernsehen zu sehen. Der McGregor-Mayweather Kampf wurde auch als "Kampf des Jahrhunderts" gehandelt. Was anders ist als vor 50 Jahren: heute ist der Kampf nur noch gegen Bezahlung im Fernsehen zu sehen.
20 MIn:
Mayweather, der in seiner Karriere alle 49 Profi-Kämpfe gewonnen hat, ist in dem Fight über zwölf Runden im Super-Weltergewicht (69,853 kg) gegen den irischen Box-Neuling klarer Favorit. Daran ändert auch nichts, dass der 40-jährige Mayweather nach seinem Rücktritt fast zwei Jahre nicht mehr wettkampfmässig geboxt hat. Doch Mayweather gilt als ungemein treffsicher und ist selbst nur schwer zu treffen. Für Mayweather steht indes viel auf dem Spiel. "Mein Erbe, mein Rekord - es geht um alles", ist er sich bewusst. Es geht aber auch um viel, sehr viel Geld. 230 Millionen Dollar dürfte der Zahltag für Mayweather sein - die Pay-TV-Einnahmen mit einbezogen. Rund 100 Millionen Dollar erhält McGregor. "The Notorious" (der Berüchtigte) McGregor will die Boxfans verblüffen. "Ich möchte mir im Boxsport ebenso Respekt verschaffen", sagt der 29-Jährige, der nach dem Fight sowohl seine MMA- als auch Box-Karriere fortsetzen möchte. Vorab im Lager der Boxer sind die Ansichten unmissverständlich. "Es sind zwei Sportarten. Ein Boxer hätte in einem Käfig keine Chance. Ebenso hat ein Mixed-Martial-Arts-Kämpfer keine Chance im Boxring", sagt die frühere Box-Legende Oscar De la Hoya. "Der Kampf von Mayweather gegen McGregor ist eine Farce", ist sich der frühere Schwergewichts-Boxweltmeister Lennox Lewis sicher. Der aktuelle WBO-Weltergewichts-Weltmeister Jeff Horn aus Australien, der unlängst das philippinische Box-Idol Manny Pacquiao entzaubert hat, betont: "Es wäre entsetzlich für den Boxsport, wenn Mayweather gegen einen Typen verlieren würde, der seinen ersten Boxkampf bestreitet." Underdog McGregor ist ein ordentlicher Faustkämpfer, aber kein richtig ausgebildeter Boxer. Sein Sieg gilt als unwahrscheinlich, weil er nicht seine gewohnten Techniken praktizieren darf. Mixed Martial Arts ist eine Mischung verschiedener Kampftechniken. Dabei sind unter anderem Boxen, Kickboxen, Jiu-Jitsu, Ringen, Kung Fu und Judo. Darin ist der 29-jährige Ire ein Meister. Er ist Champion der Kampfserie Ultimate Fighting Championship (UFC) im Leichtgewicht. MMA-Kämpfer stehen sich in einem achteckigen Käfig (Octagon) gegenüber und müssen längst nicht so strenge Regeln wie bei olympischen Kampfsportarten befolgen. Es geht brutaler zu. Wie immer es auch ausgeht: McGregor hat einen imposanten Aufstieg hinter sich. Der in einem Vorort von Dublin geborene Kämpfer brachte es innerhalb von vier Jahren vom Sozialhilfeempfänger zum UFC-Star. In der Woche vor seinem ersten UFC-Kampf im Jahr 2013 lebte McGregor von 235 Dollar Sozialhilfe. McGregor sagt: "Ich weiss nicht, wie oft sie mich als Witzfigur bezeichnet haben. 'Schau dir an, wie er sich bewegt und zuschlägt - er hat keine Chance', riefen sie." Dann habe der Gegner es ausbaden müssen, betont der UFC-Champion. "Der ist dann bewusstlos, und für mich geht es weiter zum nächsten Kampf." Ein Sieg McGregors wäre nicht nur für ihn eine Genugtuung, es wäre auch eine neue Wertschätzung seines Sports. MMA hat in den vergangenen Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Besonders bei jüngeren Kampfsportfans ist die UFC-Serie oft beliebter als Boxen. Im vergangenen Sommer kaufte eine Investorengruppe die amerikanische Kampfsportserie für vier Milliarden Dollar. "Ich erwarte, dass er gewinnt", sagte UFC-Präsident Dana White. "Ich erwarte, dass er Floyd Mayweather umhaut." Die Eintrittspreise für den polarisierenden Kampf ufern auch wegen des riesigen Hypes aus. Das günstigste Ticket kostet 1675 Dollar. Das Duell der ungleichen Akteure im Spieler-Paradies im amerikanischen Bundesstaat Nevada könnte als lukrativster Kampf in die Geschichte eingehen. 20'000 Zuschauer werden in Las Vegas vor Ort das Geschehen bestaunen.

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