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www.rhetorik.ch aktuell: (27. Jul, 2017)

Die Sprache von Kommunikationschef Scaramucci

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Der neue Pressechef des Weissen Hauses, Anthony Scaramucci ist ein aalglatter Verkäufer Typ. Er wurde am 21. Juli von Trump als Kommunikatikonschef eingesetzt. Er wirbelt im Moment viel Staub auf und produziert Chaos im weissen Haus. Im Moment ist vor allem über die Tatsache verärgert, dass Informanten Geschichten an die Presse bringen. Scaramucci ist flexibel: er hatte kürzlich all seine kritischen Tweets über Trump gelöscht und sich öffentlich voll und ganz hinter Trump gestellt.

Jetzt ist Scaramucci der Direktor einer Seifenoper bei der das Weisse Haus das Script schreibt. Es ist beste "Reality TV" mit Intrige und Positionskämpfen (Priebus-Scaramucci). Ein Geschenk für die Presse.

Washington Post. Das Interesse wird zusätzlich durch Tweets angeheizt. Sehr beachtet wurde etwa die folgende, nicht ganz jugendfreie Aussage des neuen Kommunikationschefs:

"Ich bin nicht Steve Bannon, Ich versuche nicht, meinen eigenen Schwanz zu lutschen!"
oder seine Aussage, dass der "Fisch vom Kopf aus stinkt"., eine Aussage, die besagt, dass wenn etwas stinkt, der Kopf der Organisation schuld ist. Vielleicht hat er damit gerade den Kern des Kommunikationsproblems im Weissen Haus getroffen.
Quellen: Washington Post. Diese Aussage ist nun viral:
Scaramucci könnte langfristig Probleme bekommen. Denn er wird heftig kritisiert. Newth Gingrich meinte etwa über Scaramucci: (Quelle): "Er redet mehr als er denkt". Ed Rollins meinte: "Scaramucci produziert Chaos".

Ein anderes Beispiel einer Scaramucci Aussage:

"Ich habe nichts mit meinen Finanzen falsch gemacht - ihr könnt euch alle selbst ficken!"


Quelle: Slate. Aus einem Washington Post Youtube video:
Bild: : (Man muss aber beachten, dass Anthony Scaramucci der Presse Chef ("Communications Director") ist, nicht Pressesprecher (Presse secretary). Press secretary ist Sarah Juckabee, die Nachfolgerin von Sean Spicer. Hier aus dem "Bild":
Sich selbst einen blasen, den Gegenüber mit Sex-Metaphern beleidigen -Spricht so der Pressesprecher des mächtigsten Manns der Welt mit einem Journalisten? Nein, sollte man meinen. Doch Anthony Scaramucci (53), neuer Kommunikations-Chef von US-Präsident Donald Trump, wählte genau diese Worte gegenüber dem Reporter Ryan Lizza ("The New Yorker"). Scaramucci ist gerade einmal eine Woche im Amt - und hat schon seinen ersten Skandal an den Hacken!

Lizza schildert, wie Scaramucci ihn erbost anrief und von ihm verlangte, seine Quellen offen zu legen. Kurz zuvor hatte der Journalist berichtet, dass Trump sich zum Abendessen mit seinem Pressesprecher und zwei Journalisten von "Fox News" - dem Moderator Sean Hannity und dem Manager Bill Shine - treffe. Dieser "Leak" brachte Scaramucci dermassen auf die Palme, dass er zum Telefon griff und Lizza unter Druck setzen wollte.

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