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www.rhetorik.ch aktuell: (13. Jul, 2017)

Ein Fehler von Maischberger

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Nachdem der Politiker Wolfgang Bosbach aus einer Talkshow herauslieff, machte die Moderatorin Sandra Maischberger einen Fehler für den sie sich später entschuldigen musste: impulsiv bat sie auch die andere Gesprächsteilnehmerin, Jutta Ditfurth, die Gesprächsrunde zu verlassen. Was auch immer im Gespräch falsch gelaufen ist, wer auch immer recht hat; ob nun Bosbach eine beleidigte Leberwurst oder dann berechtigt das Gespräch verlassen hat, die Moderatorin musste nachher einsehen, dass der Versuch, einen Gast wegzuschicken, nicht richtig war. Ein Profi Moderator steht immer über der Sache und dürfte sich bei einer Auseinandersetzung innerhalb der Diskussionsrunde nicht mit beteiligen. Der Moderator kann war den Sachverhalt beschreiben und Fragen stellen. Aber er muss trotz Problemen stets souverän über der Sache stehen. Das ist einfacher gesagt als getan. Moderieren ist eine Königsdisziplin weil nicht alles geplant werden kann. Spiegel:
In ihrer Talkshow kam es am Mittwochabend zum Streit, Wolfgang Bosbach verliess das Studio. In einem Statement zeigt sich Sandra Maischberger nun zerknirscht und bedauert einen Fehler. Sandra Maischberger mit Wolfgang Bosbach und Jutta Ditfurth. Sandra Maischberger hatte Wolfgang Bosbach noch die Hand auf den Arm gelegt und ihn um Geduld gebeten. Doch den CDU-Politiker hielt am Mittwochabend nichts mehr in der Diskussionsrunde bei "Maischberger". Er trat wutentbrannt ab. "Ich bedaure sehr, dass Wolfgang Bosbach unsere Runde vorzeitig verlassen hat", schreibt Sandra Maischberger nun in einem Statement auf der Webseite ihrer Sendung. Am Mittwochabend war es bei "Maischberger" zum Eklat gekommen. Wolfgang Bosbach hatte sich einen heftigen Streit mit der linken Aktivistin Jutta Ditfurth geliefert. Bosbach beendete ihn mit den Worten: "Frau Ditfurth ist persönlich, vom Verhalten und von ihrer - in Anführungszeichen - Argumentation unerträglich. Das muss ich nicht mitmachen." Dann verliess er die Sendung. Fotostrecke Daraufhin bat Sandra Maischberger Jutta Ditfurth, ebenfalls zu gehen. Besonders darüber zeigt sich die Moderatorin jetzt zerknirscht: "Ich möchte mich ausdrücklich bei Frau Ditfurth für den Versuch entschuldigen, sie aus der Sendung komplimentieren zu wollen. Das war eine unüberlegte Kurzschlussreaktion, getrieben von dem Wunsch, in der Sendung den Ausgleich der Seiten wiederherzustellen. Es war ein Fehler, den ich bedaure." Jutta Ditfurth war der Aufforderung nicht nachgekommen und sitzen geblieben.

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