Nachdem der Politiker Wolfgang Bosbach aus einer Talkshow herauslieff,
machte die Moderatorin
Sandra Maischberger einen Fehler
für den sie sich später entschuldigen musste:
impulsiv bat sie auch die andere Gesprächsteilnehmerin,
Jutta Ditfurth, die Gesprächsrunde zu verlassen. Was auch immer im Gespräch
falsch gelaufen ist, wer auch immer recht hat; ob nun Bosbach eine beleidigte Leberwurst
oder dann berechtigt das Gespräch verlassen hat, die Moderatorin musste nachher
einsehen, dass der Versuch, einen Gast wegzuschicken, nicht richtig war.
Ein Profi Moderator steht immer über der Sache und dürfte sich bei einer
Auseinandersetzung innerhalb der Diskussionsrunde nicht mit beteiligen.
Der Moderator kann war den Sachverhalt beschreiben und Fragen stellen. Aber er muss
trotz Problemen stets souverän über der Sache stehen.
Das ist einfacher gesagt als getan. Moderieren ist eine Königsdisziplin
weil nicht alles geplant werden kann.
Spiegel:
In ihrer Talkshow kam es am Mittwochabend zum Streit, Wolfgang Bosbach
verliess das Studio. In einem Statement zeigt sich Sandra Maischberger
nun zerknirscht und bedauert einen Fehler. Sandra Maischberger mit
Wolfgang Bosbach und Jutta Ditfurth.
Sandra Maischberger hatte Wolfgang Bosbach noch die Hand auf den
Arm gelegt und ihn um Geduld gebeten. Doch den CDU-Politiker hielt am
Mittwochabend nichts mehr in der Diskussionsrunde bei "Maischberger". Er
trat wutentbrannt ab. "Ich bedaure sehr, dass Wolfgang Bosbach unsere
Runde vorzeitig verlassen hat", schreibt Sandra Maischberger nun in
einem Statement auf der Webseite ihrer Sendung.
Am Mittwochabend war es bei "Maischberger" zum Eklat gekommen. Wolfgang
Bosbach hatte sich einen heftigen Streit mit der linken Aktivistin
Jutta Ditfurth geliefert. Bosbach beendete ihn mit den Worten:
"Frau Ditfurth ist persönlich, vom Verhalten und von ihrer - in
Anführungszeichen - Argumentation unerträglich. Das muss ich
nicht mitmachen." Dann verliess er die Sendung. Fotostrecke
Daraufhin bat Sandra Maischberger Jutta Ditfurth, ebenfalls zu gehen.
Besonders darüber zeigt sich die Moderatorin jetzt zerknirscht:
"Ich möchte mich ausdrücklich bei Frau Ditfurth für den
Versuch entschuldigen, sie aus der Sendung komplimentieren zu wollen.
Das war eine unüberlegte Kurzschlussreaktion, getrieben von dem
Wunsch, in der Sendung den Ausgleich der Seiten wiederherzustellen. Es
war ein Fehler, den ich bedaure." Jutta Ditfurth war der Aufforderung
nicht nachgekommen und sitzen geblieben.