Spiegel:
Auf der London Bridge ist in der Nacht zu Sonntag ein Transporter in
eine Gruppe Fussgänger gefahren. Die Polizei bestätigte auf
dem Kurznachrichtendienst Twitter, dass es einen Zwischenfall auf der
Brücke gegeben habe. Ausserdem bestätigte die Polizei, dass
bewaffnete Polizisten an zwei weiteren Orten zu Zwischenfällen
gerufen worden sind. Scotland Yard zufolge soll es mehrere Tote gegeben
haben. Einsatzkräfte gaben an, mindestens zwanzig Verletzte in
sechs Krankenhäuser gebracht zu haben. Die Polizei spricht von
einem Terroranschlag.
20 Min:
Auf der London Bridge ist ein weisser Lieferwagen in eine
Menschengruppe gefahren. Am Borough Market in der Nähe kam
es zu einem weiteren Vorfall. Berichten zufolge handelte es sich
um eine Messerstecherei. Auch Schüsse sollen gefallen sein.
Die Polizei stuft die beiden Ereignisse als "Terrorvorfälle" ein.
Mehrere Menschen sind ums Leben gekommen, weitere wurden verletzt.
Zur gleichen Zeit ereignete sich ein weiterer Vorfall im Stadtteil
Vauxhall. Dieser soll jedoch nicht im Zusammenhang mit den anderen
beiden stehen. Über die Täterschaft ist nichts bekannt.
Blick:
Auf der London Bridge raste ein Transporter in eine Menschenmenge.
Messerangriff und Schüsse am Borough Market. Polizei bestätigte,
es handelt sich um Terroranschläge. 20 Verletzte in Spitälern.
Mehrere Tote. Brücke sowie die U-Bahnstation in der Nähe wurden
komplett gesperrt. Die britische Premierministerin Theresa May berief
für Sonntag eine Krisensitzung ihres Kabinetts ein.
Nachtrag vom 5. Juni, 2017:
Primär ist es Aufgabe der Medien zu informieren. Solche Taten
dürfen nicht verschwiegen werden, als Angst, solche Informationen
würden in der Bevölkerung nur Aengste schüren und
mit der Schilderung der Tatsachen würde vor allem Wasser auf die
Mühlen fremdenfeindlicher Bevölkerungsgruppen gelenkt werden.
Medien dürfen nicht an einem Auge blind sein. Würden Fakten
veschwiegen, wäre die auch ein Fake. Die Demokratie lebt von
Medien, die sachgerecht und vollständig Fakten beschreiben.
Unsere Gesellschaft hat das Recht, alles zu unternehmen, um solche
Gewalttaten einzuschränken. Auch die rasche Ausschaffung von
"Gefährdern" müsste konsequenter gehandhabt werden.
Theresa May will mit vier Massnahmen reagieren: Die islamistische
Ideologie bekämpfen. Mehr Überwachung für Internet und
Messengerdienste. Rückzugsorte der Islamisten in der realen Welt
bekämpfen - sowohl in Syrien und im Irak als auch in der westlichen
Welt. Polizei und Sicherheitskräfte stärken, Haftstrafen
für Islamisten erhöhen.