Die Washington Post hat gezählt, dass
seit dem 20. Januar 2017
Donald Trump 132
Falschaussagen gemacht hat. Dis Statistik sieht verheerend aus:
Nachtrag vom 23. Februar:: 20 Min:
Donald Trump wirft den Medien in regelmässigen Abständen
vor, sogenannte Fake News zu produzieren und ohne Angabe von Quellen
Unwahrheiten zu verbreiten. Dass Trump selbst ein eher lockeres
Verhältnis zu Fakten pflegt, haben in der Vergangenheit nicht erst
seine "last night in Sweden"-Aussage oder sein Beharren auf schönem
Wetter und unfassbar grossen Menschenmengen bei seiner Amtseinführung
bewiesen. Im Gegenteil: In den ersten 35 Tagen seit seinem Amtsantritt
hat Trump 133 falsche oder irreführende Behauptungen aufgestellt.
Umfrage Trump übersteht seine erste Amtszeit nicht - würden
Sie diese Wette eingehen?
Zu diesem Ergebnis kommt die "Washington Post", die jede von Trump auf
Twitter, Facebook, in Reden, Interviews oder sonstwie öffentlich
getätigten Aussagen unter die Lupe genommen hat. Im Schnitt
hat der Präsident demnach viermal täglich gelogen, und es
gab bisher keinen Tag ohne Falschaussage. Viele Behauptungen hat er
mehrmals geäussert. Besonders oft falsch liegt Trump gemäss
der Zeitung bei den Themen Einwanderung, Arbeit und bezüglich seiner
eigenen Biografie.
Die Faktenchecker der Zeitung haben vor, in den ersten 100 Tagen
von Trumps Amtszeit jede seiner Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu
überprüfen. Bis jetzt wurde jedes irreführende Statement
Trumps aufgelistet, die widerlegenden Fakten haben die Reporter
danebengestellt.
Bereits mehrmals hat Trump etwa darauf hingewiesen, dass Unternehmen wie
Ford oder General Motors in den USA wieder mehr Jobs geschaffen haben,
aufgrund des Geschäftsklimas, das die Trump-Regierung schaffe. Die
Statistiken sahen im Januar tatsächlich nicht schlecht aus, wurden
doch 230'000 neue Jobs geschaffen, so die "Washington Post". Allerdings
stammten die Zahlen von Anfang Januar, und da war Barack Obama noch
Präsident des Landes. Auch die Entscheidung von Ford, mehr
Arbeitsplätze in den USA zu schaffen, habe weniger mit Trump zu
tun als mit dem langfristigen Ziel des Konzerns, verstärkt auf
Elektromobilität zu setzen.
Auch in Sachen Immigration verdreht der US-Präsident oftmals
Fakten. So behauptete er etwa in einer Rede, es kämen Tausende
Flüchtlinge ins Land, von denen niemand überprüft
werde. Dabei dauert der Überprüfungsprozess von
Flüchtlingen zwei Jahre und umfasst eine FBI-Untersuchung,
Interviews, die vom Departement of Homeland Security durchgeführt
werden, und intensive Kontrollen des Hintergrunds der Menschen.
Wenn es um ihn selbst geht, verneint Donald Trump gern, dass er
irgendwelche Beziehungen zu Russland habe und Wladimir Putin nicht kenne,
wie er etwa in einem Tweet vom 7. Februar betont. In der Vergangenheit
dagegen hatte er schon behauptet, bereits mit Putin gesprochen zu
haben. Auch geschäftlich hatte er bereits mehrmals versucht, in
Russland Fuss zu fassen, etwa 2005 mit einem Trump Tower in Moskau,
was jedoch nicht gelang.