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www.rhetorik.ch aktuell: (04. Feb, 2017)

Die Schweiz ist Nummer 2

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die Schweizer Antwort auf die Holländische Sendung:
Hier ist die Holländische Vorlage:
Eine Sammlung von Ländern, die gerne Nummer 2 sein möchten: sieht man hier.
Wie Deutschland:
Swiss info:
Die Schweiz ist auf den Bandwagon gesprungen und hat Ideen aufzuzeigt, warum das Land ein attraktiver Ort für den neuen Präsidenten Trump sein könnte. Im Anschluss an die Sendung eines niederländischen TV-Programms, hat die SRF sich als Nr. 2 zu bewerben. Weil Amerika Nummer 1 ist, wie Trump das bei seiner Einweihung Rede am 20. Januar gesagt hat. Es gibt jetzt sogar eine Website für die Videos aus den verschiedenen Ländern Rund um die EU (und nun auch die Schweiz), von denen jeder seinen Anspruch auf den zweiten Platz verteidigt. Und was hat die Schweiz in ihrem Vorschlag zu Trump anzubieten? Es ist das "sexiest" Land in Europa, die Video setzt fort, eine der Tugenden der Schweiz sei, dass die Frauen das Stimmrecht erst 1970 erhielten und an einigen Orten erst in den Neunzigerjahre.

Nachtrag vom 6. Februar: Schon 7 Millionen Views.
Blick:
Amerika ist die Nummer eins - das hat US-Präsident Donald Trump (70) klargestellt. Seit rund einer Woche buhlen nun aber mehrere Länder in Europa mit Satire-Videos um den zweiten Platz. Ganz vorne im Rennen: die Schweiz. Das Video des Satirikers Dominic Deville (42) wurde auf Youtube bereits mehr als 3,5 Millionen mal angesehen - das ist beachtlich für Schweizer Verhältnisse. "Ich selbst bin zwar nicht so Internet-affin, aber mein Team ist euphorisch bis ekstatisch", sagt Deville zu BLICK. Brisant: Mit dem Clip hängt Deville sogar Jan Böhmermann (35) ab. Der deutsche Satire-Star hatte Late-Night-Komiker in ganz Europa aufgerufen, ebenfalls Trump-Videos über ihre Länder zu machen. Böhmermann kratzt lediglich an der 2,5-Millionen-Marke. Siegessicher (und mit einem Lachen) richtet sich Deville nun an seinen Kollegen: "Ich verlange von Jan Böhmermann, dass er seine Kandidatur zurückzieht und unseren verdienten zweiten Platz anerkennt." "Schweiz Tourismus soll sich melden" Und noch eine Forderung hat der Satiriker: "Ich warte darauf, dass sich Schweiz Tourismus bei uns meldet und einen kleinen Obolus für diese Image-Kampagne abdrückt." Wobei es im Clip freilich nicht nur um die Sonnenseite der Schweiz geht. "Wir lieben es ebenfalls, unsere Frauen schlecht zu behandeln", sagt die Trump-Stimme aus dem off. "Wir lassen sie erst seit 1971 abstimmen. Mancherorts gar erst seit 1990". Oder: "Wir lieben Gold. Im Zweiten Weltkrieg haben wir es für die Juden aufbewahrt. Sie sind nie zurückgekommen - merkwürdig - also haben wir es eingeschmolzen. Wie Fondue." Wieso der Erfolg? "Der Clip ist uns wirklich gelungen", sagt Deville nicht ohne Stolz. "Ich muss aber auch sagen, es war eine dankbare Aufgabe. Kaum ein anderes Land ist so klischeebeladen wie die Schweiz." Er habe mit seinem Autorenteam der SRF-Sendung "Deville Late Night" aus dem Vollen schöpfen können. Eurovision Trump Contest Den Anfang machte der niederländische Komiker Arjen Lubach (37) mit einem witzigen Bewerbungs-Video vor gut einer Woche. Der Clip ist mit 18 Millionen Views immer noch unangefochtener Spitzenreiter. Am Donnerstag schliesslich legte Jan Böhmermann nach und veranstaltete in seiner ZDF-Show "Neo Magazin Royale" gleich eine Art "Eurovision Song Contest" für Trump-Videos. Sogar eine Website hat das Böhmermann-Team dafür eingerichtet. Auf "everysecondcounts.eu" sieht man: Auch Portugal, Dänemark und Belgien haben bisher satirische Trump-Videos über ihre Länder beigesteuert. Abgesehen von den Holländern, die einen grossen zeitlichen Vorsprung haben, hat die Schweiz die Nase vorn. Ob der Schweizer Clip das Original noch einholt? "Als grosser Fan einer guten Idee habe ich grossen Respekt vor den Holländern", sagt Deville. "Ich glaube, bevor wir sie überholen, würde ich den Clip von Youtube löschen lassen."

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