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www.rhetorik.ch aktuell: (13. Okt, 2016)

Clinton-Trump Rennen schon statistisch entschieden?

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Siegerchancen Auflistung (Tagesanzeiger Artikel) Ist das Rennen zwischen Trump und Clinton gelaufen? Vergleiche von Umfragewerten mit der Vergangenheit mögen das anzeigen. Die Chancen für Clinton sind grob 10 zu 1. Man muss aber auch sehen, dass ein ``Fall Trump" sehr speziell ist. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass Trump nominiert wird.
Hier ist der Artikel: Tagi:
Jetzt treffen die ersten Umfragen aus den USA ein, die nach Donald Trumps Videoskandal und nach der zweiten TV-Debatte entstanden sind. Und es sieht nicht gut aus für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten. In den nationalen Umfragen liegt er deutlich zurück. Clintons Vorsprung nähert sich dem zweistelligen Prozentbereich. Ist das Rennen vier Wochen vor den Wahlen gelaufen? Ja, sagt die Statistik. Es mag von aussen zwar so aussehen, als ob im aktuellen Wahlkampf gerade das totale Chaos ausgebrochen ist. Trump schlägt verbal wieder wild um sich. Beleidigt Freund und Feind. Aber eigentlich ist dieser Wahlkampf ziemlich langweilig. Clinton führt seit Monaten. Es gab zwar vereinzelt Umfragen, die Trump knapp vorne gesehen haben. Die Mehrheit ergab aber stets einen soliden Vorsprung für Clinton. Wie folgende Grafik zeigt, die Resultate verschiedener Umfragen zusammenfasst: Eine statistische Auswertung hat zudem ergeben, dass heute bei US-Wahlen extreme Schwankungen im Verlauf der Kampagne praktisch ausgeschlossen sind. Sam Wang, Professor an der Universität Princeton, hat alle Präsidentschaftsrennen seit den 1950er Jahren ausgewertet. Er konnte klar aufzeigen, dass Überraschungen oder abrupte Veränderungen im Kampagnenverlauf selten geworden sind. Die Umfragewerte sind heute viel stabiler als noch vor einigen Jahrzehnten. US-Präsidentschaftsrennen verlaufen seit Mitte der 1990er-Jahre so gleichmässig, weil die meisten Wähler politisch vorgefasste Meinungen haben und sich von der Gegenseite kaum mehr beeinflussen lassen, schreibt Wang. Wenn Clinton also über die gesamte Kampagne konstant vor Trump liegt, wird sie das ziemlich sicher auch am Wahltag. Deshalb ergeben derzeit die wichtigsten Prognosenmodelle eine Siegchance von Clinton im Bereich zwischen 80 und 90 Prozent. Der Vergleich mit den letzten drei Präsidentschaftswahlen zeigt zudem, dass ein Vorsprung von gegen 10 Prozent vier Wochen vor den Wahlen eigentlich nicht mehr aufzuholen ist. Weder 2004 noch 2008, noch 2012 war die Differenz zwischen den Kandidaten überhaupt jemals im Verlauf des Wahlkampfs so gross.

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