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www.rhetorik.ch aktuell: (22. Sep, 2016)

Zum Swiss Media Forum in Luzern

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Swiss Media Forum Gedankensplitter zum SWISS MEDIA FORUM in Luzern vom 22. September 2016:
Beim diesjärigen Schweizer Medienforum vom 22. September 2016 diskutierten Fachleute über den digitalen Wandel im Journalismus. Alt Bundekanzler Gerhard Schröder eröffnete das Forum. Kai Dieckmann, Herausgeber von Europas grösster Zeitung der "Bild", deren Chefredaktor er 15 Jahre lang war, sprach über den digitalen Wandel mit sichtlicher Begeisterung. Die Zukunft ist, so Dieckmann nicht mehr nur Schreiben für die Print- oder die Onlineausgabe, sondern zunehmend auch das Erzählen im Fernsehformat. "Bild" verfügt hier über eine Kooperation mit Facebook. Facebook bleibt für Dickmann jedoch Freund und Feind. Kai Dieckmann wies am Schluss auf ein wichtiges Problem hin. Wie meistern wir die wachsende Bilderflut? Dies ist eine zentrale Frage, die alle betrifft. Das Schlusswort am Suisse Media Forum gehörte Medienministerin Doris Leuthard. Sie sprach sich für einen starken Service public aus und dementierte auf Nachfrage von SRG Journalistin Wille, damit den Privaten die Luft zum Atmen zu nehmen. Folgende Erkenntnisse wurde den Teilnehmenden bewusst: An diesem Forum hatten wir zahlreiche Möglichkeiten mit Persönlichkeiten der Medienwelt Gedanken auszutauschen.

Im Zeitalter der Informationsschwemme, der Bilderflut, des Kurzfutters und dem tagtäglichen Einheitsbrei eröffnen sich den Medien neue Entfaltungsmöglichkeiten: Dem Publikum fehlen meist Erläuterungen, Vertiefungen d.h gelichsam ein Handlauf, um sich in der Fülle von oberflächlichen, "copierten" Kurzmeldungen zurecht zu finden. Auch die Printmedien haben noch heute eine grosse Chance, gelesen zu werden, wenn sie statt Meldungen zu wiederholen, Sachverhalte verarbeiten und verständlich erläutern und kommentieren. Lokalzeitungen sind sich viel zu wenig bewusst, dass ihre lokalen Meldungen ein wertvolles Kapital sind. Die Verlagsmonopole mit ihrer Monokultur können da nicht mithalten. Auch in der Zukunft künftig digitale Medien und Zeitungen, die wir in die Hand nehmen können, weiterhin nebeneinander leben können. Selbstverständlich ist die Herausforderung für die Journalisten gewachsen.




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