Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro haben begonnen.

Aus
dem Spiegel:
Bis dahin war es eine deutlich andere Feier gewesen, als man sie von
den vergangenen Spielen in Sotschi, London oder Peking kannte. Alles war
eine Nummer kleiner und günstiger, angenehm eigentlich, dafür
enorm mit Pathos aufgeladen, selbst gemessen an den ohnehin schon hohen
Massstäben der Olympiamacher.
(...)
Das Leitmotiv der Show, die Nachhaltigkeit dieser Spiele, muss einem wie
Hohn vorkommen, ist doch zum Beispiel die Wasserverschmutzung in der
Stadt seit Jahren Streitthema. Das Problem konnte nicht gelöst
werden, die Segler treten in der Brühe gegeneinander an. Der
Golfplatz für das olympische Turnier wurde kurzerhand in ein
Naturschutzgebiet gewalzt. Und dann wurde kurz vor Beginn auch noch
ein Jaguar am Rande des Fackellaufs erschossen.
(...)
Olympische Eröffnungsfeiern haben es oft geschafft, mit einzelnen
Momenten und Bildern im Gedächtnis zu bleiben. Muhammad Ali 1996
beim Entzünden der Fackel in Atlanta. Cathy Freeman 2000 in Sydney,
die Schneeflocke von Sotschi, die sich partout nicht zum Olympischen
Ring verwandeln wollte. 1984 in Los Angeles war es der "Flying Man",
der mit Raketenantrieb ins Olympiastadion schwebte, als käme er
direkt aus einer Zukunft, wo alle so rumfliegen.