Wenn Werbefilter durchs Band benützt würden, dann versiegte eine
wichtige Einnahmequelle für Online Portale oder Firmen wie Google oder
Facebook. Weil Werbung immer aufdringlicher wird und am Lesen stört,
brauchen immer mehr Internetbenutzer solche Filter.
Im Jahre 2012 wurde die Benutzung von einer Firma Clarity Ray
mal gemessen
PDF und es zeigte sich, dass in den USA
und Europa jeder Zehnte die Werbung blockiert. In Deutschland waren es fast
20 Prozent. Was können die Werber dagegen machen. Ein Beispiel ist, festzustellen
ob die Werbung blockiert wird und dementsprechend auch dem User den Inhalt verweigern.
Das ist aber nicht einfach, denn die Addblocker können auf solche Spiele eingehen
und vorgeben, dass die Werbung gesehen worden ist. Ein Katz und Maus Spiel.
Nach einer Umfrage wären
jedoch zwei von drei Nutzern bereit, Werbefilter zu deaktivieren wenn
die Werbung schlank und sicher wäre:
Heise:
Ein neuer Adblocking-Report der Branchenorganisation Interactive
Advertising Bureau kommt zu dem Schluss, dass die Branche dem zunehmenden
Gebrauch von Adblockern mit höheren Standards entgegenwirken
könne. In einer aktuellen Umfrage haben die Marktforscher von
C3Research ermittelt, dass 26 Prozent der Befragten aus den USA auf ihrem
PC einen Ad-Blocker einsetzen. Ein Grossteil derer seien aber nicht jeder
Werbeform abgeneigt und könnten deshalb zur Deaktivierung oder gar
Deinstallation von Adblockern gebracht werden.
Gemäss der Umfrage zeigen die Blockaden gegen Adblocker-Nutzer auf
vielen Websites bereits erste Effekte. So hatte ein Fünftel der
Befragten in der Vergangenheit schon einmal einen Adblocker eingesetzt,
diesen aber wieder deinstalliert - meist, weil ihnen sonst der Zugang zu
Inhalten verwehrt wurde. 17 Prozent der Nutzer überlegen jedoch,
erstmals ein solches Programm zu installieren. Auf Smartphones setzen
bisher erst 15 Prozent der Befragten einen Werbeblocker ein.
In Tiefeninterviews wurden die Gruppen genauer nach ihrer Motivation
befragt. Demnach stören sich Nutzer von Adblockern vor allem an
Werbeformen, die die Informationsaufnahme unterbrechen und dem Nutzer
die Kontrolle entziehen. Neben Werbeformen, die sich über den
Inhalt legen, sind lange Videos ganz oben auf der Unbeliebtheitsskala
- insbesondere wenn sich diese nicht überspringen lassen oder
automatisch starten. In einer Gegenprobe erzielten einige dieser
Werbeformen nur sehr geringe Erfolgswerte: Weniger als 20 Prozent der
Nutzer nahmen wahr, welche Anzeige in einem Popup-Fenster auftauchte,
bei Video-Pre-Roll-Werbung waren es unter 40 Prozent.
Um die Nutzer zum Abschalten der Werbefilter zu überreden, empfiehlt
die IAB den Werbetreibenden, sich der LEAN-Initiative anzuschliessen,
die auf schlanke, verschlüsselte und unaufdringliche Werbung
setzt. Gleichzeitig empfehlen die Studienautoren den Werbetreibenden,
den Nutzern mehr Kontrolle zu geben: So sollten Werbeblöcke immer
übersprungen oder zumindest bewertet werden können. Popups
oder datenintensive Rich-Media-Werbung sollte insbesondere im mobilen
Bereich vermieden werden. Zusätzlich sollten die Anbieter ihren
Nutzern garantieren, dass die Werbung die Auslieferung von Webseiten
nicht verlangsamt und keine Schadprogramme enthält.