Einem Vater, dem die Fotos seiner Tochter auf Instagram nicht
gefallen hat, stellt seinerseits Fotos ins Netz:
Spiegel:
Chris "Burr" Martin teilt das Unbehagen vieler Väter. Seine
Tochter Cassie posiert gern verführerisch für Selfies,
Schmollmund, tiefer Ausschnitt, Tattoos auf nackter Haut. Auf Instagram
und anderen sozialen Netzwerken gibt es Millionen solcher Aufnahmen,
auch Cassie stellt sie dort ein. Sie sucht nach Selbstbestätigung,
sie bekommt sie. "You're so hot", lautet einer der Kommentare auf
Instagram.
"Die Kerle in den Kommentaren waren mir dann zu viel", sagt Vater
Chris. Doch was tun? Verbieten kann er es ihr schlecht, dafür
ist sie mit 19 Jahren eindeutig zu alt. Moralpredigten rufen höchstens
Augenrollen hervor, ausserdem gehört der 47-Jährige aus
dem US-Bundesstaat Washington eher nicht zu den Puritanern. Er ist
von Beruf Komiker.
"Anstatt es ihr zu verbieten, hab ich mir was Besseres ausgedacht",
kommentiert er seine Idee: Er stellt die Selfies seiner Tochter
einfach nach - und präsentiert sie ebenfalls auf Instagram.
Und Vater Chris entwickelt beim Plagiieren einen beachtlichen Ehrgeiz:
Bis ins Detail hübscht er sich nach dem Vorbild seiner Tochter
auf, inklusive Tatoos, Schmuck und tiefen Ausschnitt. Sogar das Duck
Face imitiert er überzeugend.
Tochter Cassie reagierte übrigens dennoch mit Augenrollen,
erzählt Chris Martin CNN. Allerdings nur, bis sie erste
Reaktionen aus ihrem Freundeskreis erhält. Die finden die
Vater-Selfies lustig, also kann auch die Tochter damit leben. Und
sie hat selbst noch einen Tipp für verzweifelte Eltern: "Eltern
sollten die Entscheidungen ihrer Kinder immer mit etwas Humor nehmen."