Eine
Info graphik
relativiert die Angst, die man vor Terror haben muss.
Hier ist eine Graphik für die USA:
Quelle:
Man wird jedoch mit mehr Kontrollen rechnen müssen.
Fest steht aber: Reisen wird sich erneut verändern, wie es das
seit nunmehr vierzig Jahren tut. Einst entführten Terroristen
Passagierjets. Später schmuggelten sie Bomben in Koffern
in Flugzeuge. Längst muss Gepäck durch empfindliche
Scanner. Mittlerweile ziehen wir bei Kontrollen Schuhe aus, legen
Gürtel ab, verzichten auf Sackmesser und Wasserflaschen, nehmen
Laptops aus der Aktentasche, gehen sogar durch Nacktscanner.
Brüssel könnte europäischen Flughäfen aber bringen,
was in Asien und Afrika längst real ist: Wer nicht fliegt, hat am
Flughafen nichts verloren. Wer fliegt, wird früh kontrolliert. Beim
Flughafen in Erbil im Nordirak etwa gibt es erste Kontrollen mehrere
Kilometer vor dem Terminal. Bevor ein Passagier in Erbil eine Maschine
betritt, ist er sechs Mal untersucht worden.
In Istanbul, Moskau oder Beirut werden Passagiere und ihr Gepäck
gleich beim Terminaleingang geprüft. In Tel Aviv stoppen bewaffnete
Beamte Autos vor der Zufahrt zum Flughafen. Uniformierte wie zivile
Polizisten bewachen das Gelände. Reisende werden lange befragt,
Kameras zeichnen alles auf.
Für den Flughafen Zürich hätte das weitreichende Folgen. Er
ist Shoppingcenter wie Bahnhof. Beide müssten schliessen, um
Anschläge wie in Brüssel zu verhindern. Terror wirkt sich auf
die Wirtschaft aus, jedoch weniger drastisch, als es in den ersten Tagen
und Wochen nach Attentaten vorhergesagt wird. Die Sicherheitsbranche
boomt, finanziert mit Steuergeldern. Zwar erlebt die Reisebranche
zwischenzeitlich einen Einbruch, der ist aber rasch wettgemacht.