Terror in BRüssel: zwei Explosionen am Flughafen.
Tote und Verletzte. Auch in der Nähe des
EU-Hauptgebäudes gibt es Tote.
Belgien setzt den Katastrophenplan in Kraft.
Nachtrag vom 23. März: in einem
Heise Artikel
wird die Rolle der Medien diskutiert: die Tat hatte politische Symbolik.
Die Anschläge in Brüssel wiederholen das Schema der zuerst
von al-Qaida eingeführten Terrorstrategie, an verschiedenen Orten
oder nacheinander Anschläge auszuführen. Der Anschlag auf den
Flughafen in Brüssel und vor allem derjenige auf die Metrostation
in der Nähe der EU-Institutionen beanspruchen politische Symbolik
und haben diese auch erhalten. Die Demonstration richtet sich wie
immer primär auf die Medien, die auch dieses Mal reflexhaft
mit Dauerberichterstattung, Live-Blogs, Sonderberichten, Bildern,
Äusserungen von Experten und Betroffenen als Lautsprecher und
Propagandamittel für die Terroristen wirken. Medien sind Komplizen
der Terroristen. Das war seit Beginn der Terrorstrategie nach der
Erfindung des Sprengstoffs als Mittel der Massentötung auch die
Absicht der anarchistischen "Propaganda der Tat".
Obgleich die Strategie nun über 150 Jahre alt ist, triggert jeder
Anschlag, der in den scheinbar sicheren Metropolen stattfindet, die
erwartbaren Reaktionen ungebremst. Die Medien im Konkurrenzkampf um
Aufmerksamkeit überstürzen sich, die meisten und besten und
neuesten Informationen und Einschätzungen zu liefern. In Zeiten des
Internet hat sich gegenüber den Zeitungen als den Massenmedien,
die zu Beginn der "Propaganda der Tat" das Monopol hatten, nur weiter
beschleunigt, vervielfältigt und in Echtzeit globalisiert. Im
Grunde können nun erst Terroristen die globale Gesellschaft direkt
in Erregung versetzen, was natürlich auch immer heisst, dass mit
dem Entsetzen, der Angst und den Forderungen nach Verschärfung von
Strafen und Überwachen auch der Werther-Effekt stimuliert wird. Jeder
derart propagierte Terroranschlag wird, ebenso wie jeder medial gehypte
"Amoklauf", die westliche Variante des Selbstmordanschlags, Nachahmer
anregen, die mit einer finalen Tat nach Aufmerksamkeit und Ruhm suchen.

Quelle.