Es ist nicht zum ersten mal, dass in einer Kunstaustellung, Kunstwerke
vom Reinigungspersonal als Abfall versorgt wurde.
Ein solcher Vorfall muss jedoch den Künstler nicht nur ärgern.
Die lustige Geschichte wird, falls in den Medien gebracht, dem Kunstwerk
im Abfall neuen Sinn geben.
20 Min.
Ist das Kunst oder Abfall? Das liegt bekannterweise auch im Auge des
Betrachters. Eine Putzfrau hat sich bei dieser Frage für Letzteres
entschieden und ein Kunstwerk in der Mannheimer Philippuskirche schwer
beschädigt. Sie schmiss Teile der Installation "Behausung
6/2016", die aus goldfarbenen Rettungsfolien bestand und die
Flüchtlingskrise thematisierte, in einen Mülleimer.
"Ich war erst mal sehr schockiert und dachte, das kann doch gar nicht
sein", sagte die Künstlerin Romana Menze-Kuhn. Ihr sei
schnell klar
gewesen, dass sich das Werk nicht reparieren liess. Daher habe sie
die vom Boden abgerissenen Folien mit dem Abfallkübel, in den
sie geworfen wurden, in ihr Werk integriert. "Damit hat es eine neue
Bedeutung bekommen". Und trägt daher jetzt den Namen 6a/2016. Die
Ausstellung ist noch bis zum 14. Februar zu sehen.
Die Leser Kommentare zu diesem Artikel sind auch lesenswert:
Es ist nicht die Putzfrau die Kunst fälschlicherweise als
Müll gesehen hat, sondern es war der Künstler der
fälschlicherweise Müll als Kunst angesehen hat. Sollte
mein Kommentar nicht angebracht sein, dann betrachtet ihn bitte
als Kunst.
Wenn die Putzfrau sagt es ist müll, dann ist es müll! die
Künstlerin sollte sich besser Gedanken über diese
"Kritik" machen!
Es gibt Kunst die ist einfach Müll!
Schon bedenklich, was heutzutage als "Kunst" bezeichnet wird. Ich
sass vor ein paar Minuten auf der Toilette und habe
ebenfalls ein "Kunstwerk" produziert, dieses aber weggespült.