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www.rhetorik.ch aktuell: (19. Jan, 2016)

Was fuer ein Paar: Palin und Trump

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Ein Traumpaar für die Medien: Palin und Trump. Sarah Palin ist wieder im Spotlight. Sie unterstützt Donald Trump. Die 20 Minütige Rede von Palin wurde in Slate als Nach-Apokalyptische Poesie benannt.


Spiegel:
Die frühere Gouverneurin des US-Bundesstaates Alaska und Aktivistin in der Tea-Party-Bewegung, Sarah Palin, unterstützt Donald Trump als Präsidentschaftskandidaten. Knapp zwei Wochen vor den ersten Vorwahlen im Bundesstaat Iowa kann der republikanische Präsidentschaftsanwärter Trump damit einen wichtigen Erfolg verbuchen. "Ich fühle mich geehrt, Sarahs Unterstützung zu bekommen", sagte Trump in einer Erklärung: "Sie ist eine Freundin und eine hochkarätige Person, die ich sehr respektiere." In der Mitteilung wird wiederholt darauf hingewiesen, wie "begehrt" und "wirkmächtig" die Unterstützung Palins sei. Trumps schärfster innerparteilicher Widersacher Ted Cruz wird in dem Schreiben mit den Worten zitiert: "Ohne Sarah Palin wäre ich heute nicht im US-Senat... Sie hat einen Blick für Gewinner." Die Zusammenarbeit Trumps mit Palin wird als Versuch des New Yorkers gewertet, Cruz zu übertrumpfen. Der Texaner ist politisch ebenfalls am rechten Rand der Republikaner angesiedelt und hat bisher viele Anhänger in der Tea Party, die sich über die Reformen von Amtsinhaber Barack Obama ärgern. In Iowa findet am 1. Februar die erste Vorwahl statt, Cruz und Trump liefern sich dort in Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Landesweit sehen die Meinungsforscher Trump dagegen deutlich vorne. Der Milliardär macht im Wahlkampf Stimmung gegen illegale Einwanderer und Muslime. Sein zentrales Versprechen ist, "Amerika wieder grossartig" zu machen. Palin gilt - wie Trump - als Medienprofi. Sie ist im Umgang mit Reportern und Fernsehkameras vertraut und wird - ebenfalls wie Trump - oft dafür kritisiert, mehr Schlagwörter als Substanz zu liefern. Ihr Einfluss unter den Republikanern hat in den vergangenen Monaten zwar nachgelassen. Dennoch dürfte ihre öffentliche Unterstützung Trump Auftrieb geben. Mehrere republikanische Präsidentschaftsbewerber hatten sich um ihre Unterstützung bemüht, darunter auch Cruz. Palin war 2008 selbst als Kandidatin der Republikaner im Gespräch. Doch sie blamierte sich vor allem mit peinlichen Aussagen zur Aussenpolitik und wurde zu einer der am häufigsten parodierten Politfiguren in den USA. Schliesslich kandidierte sie an der Seite des Republikaners John McCain für das Amt der Vizepräsidentin - erfolglos. In den vergangenen Jahren wurde es ruhiger um Palin. Sie veröffentlichte zwar noch ein Buch und liess sich auch bei Parteiveranstaltungen sehen - fiel ansonsten aber nicht mehr in vorderster Front der US-Politszene auf. Palin lehnt die Evolutionstheorie, Homo-Ehen und Abtreibungen strikt ab. Sie gilt als begeisterte Jägerin und ist Teil der Waffenlobby. Ihre Anhänger feiern sie als bodenständige und patriotische Anwältin erzkonservativer Werte. Im vergangenen September hatte die Politikerin in einem CNN-Interview erklärt, sie wäre gerne Energieministerin unter Trump. Allerdings würde sie vielleicht gar nicht lange im Amt bleiben, sollte er sie wirklich ins Kabinett holen, sagte Palin. Falls sie an der Spitze des Ministeriums stünde, würde sie es abschaffen.
Aus 20 Min:
Palin war früher Gouverneurin des US-Staates Alaska und 2008 Vizepräsidentschaftskandidatin. Für Trump ist sie "eine Freundin, und eine hochqualifizierte Person, vor der ich grossen Respekt habe", wie es in einer Erklärung hiess. "Ich bin stolz, ihre Unterstützung zu haben." Palin sollte am Dienstagabend bei einer Kundgebung Trumps in einem Landwirtschaftszentrum der Staatsuniversität von Iowa auftreten. Auch am Mittwoch wird sie voraussichtlich bei zwei Veranstaltungen dabei sein. Das Eintreten von Palin für Trump kommt nur weniger als zwei Wochen vor dem Beginn der Vorwahlen in Iowa. Trump und Cruz liegen dort Kopf an Kopf. In Trumps Erklärung hiess es weiter, Palin sei eine Konservative, die dabei geholfen habe, die Karrieren von verschiedenen republikanischen Spitzenpolitikern auf den Weg zu bringen. Cruz wurde darin zitiert, einmal gesagt zu haben, er sässe nicht im US-Senat, wäre es nicht für Sarah Palin. Auf einer Wahlkampfveranstaltung in New Hampshire sagte Cruz am Dienstag: "Unabhängig davon, was Sarah 2016 machen will, werde ich ein grosser, grosser Fan von Sarah Palin bleiben."

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