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www.rhetorik.ch aktuell: (09. Jan, 2016)

China Crash wegen Kommunikation?

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China hatte am Anfang des Jahres mit Börsentumulten zu tun. Zweimal musste der Handel gestoppt werden, weil die Kurse rutschten. Panik? Spiegel vom 7. Januar:



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Quelle: Spiegel
Den Rutsch ins neue Jahr nahm man an den Weltbörsen etwas zu wörtlich: Erst schlitterte die chinesische Börse am ersten Handelstag 2016 tief ins Minus, dann riss sie die Aktienmärkte weltweit mit. An diesem Donnerstag wiederholte sich das Spiel: Eine halbe Stunde nach Eröffnung war der Aktienindex CSI 300 bereits um sieben Prozent gesunken - so weit, dass die Börse in Shanghai den Handel erneut beendete. Auch der Dax leidet unter dem China-Crash: Zum ersten Mal seit Oktober fiel er unter die 10.000-Punkte-Marke. In den drei Tagen davor hatten die 30 grössten börsennotierten Konzerne Deutschlands im Durchschnitt bereits mehr als fünf Prozent ihres Wertes verloren. Dieser Anfang mit Schrecken könnte ein unruhiges Börsenjahr einleiten: "2016 häufen sich die geopolitischen Risiken", sagt Stefan Bielmeier, Chefvolkswirtschaft der DZ Bank, die das Geld der Volks- und Raiffeisenbankkunden anlegt.


China pumpte Geld in die Märkte. Die New York Times gibt auch andere Gründe. Die tiefen Preise für Öl, Kuper oder Weizen sind zwar gut für den Konsumenten, es schwächt die Wirtschaft jedoch ab. Eine Graphik aus der New York Time:
Spiegel vom 8. Januar 2016::
Der Ausblick für die kommenden Monate ist ebenso finster. Zwar haben sich die Weltbörsen zum Wochenausklang vorerst wieder gefangen. Doch Sorgen über das Ende des wirtschaftlichen Superzyklus in China bleiben. Börsenkenner rechnen bald mit neuen Kurseinbrüchen. Finanzexperten spielen schon Extremszenarien durch: Was droht der Welt, falls der grosse China-Crash kommt? "Apocalypse Now" in Asien? Tsunamis an den Weltbörsen? Die Ökonomen sagen selbst: Das sind Prognosen mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit. Doch gehört es zu ihrem Brot-und-Butter-Geschäft, auch solche Voraussagen zu machen. Oder, wie es Arthur Kroeber von Gavekal Dragonomics, einem renommierten Analystenhaus für chinesische Wirtschaftsdaten, formuliert: "Paranoia ist mitunter wertvoll." In den vergangenen Monaten haben sich unter anderem die Citibank (hier), die Ratingagentur Fitch (hier) und das Schweizer Institut UBS (nicht online, Zusammenfassung hier) rabenschwarze Varianten der Zukunft ausgemalt. Die Annahmen und Berechnungswege der Experten variieren; doch die Ergebnisse ähneln sich im Kern: Sollte Chinas Wirtschaft abstürzen, gäbe es keinen Ratten-, sondern einen Drachenschwanz an Problemen. Weltweit.

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