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www.rhetorik.ch aktuell: (08. Jan, 2016)

Koordinierte sexuelle Belaestigung

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Ein neues Phänomen von organisierten sexuellen Belästigungen ist in der Silvesternacht in Kön festgestellt worden. Gruppen von Männern haben Frauen umzingelt, bedrängt oder ausgeraubt. Das Entsetzen ist verständlicherweise gross. Auch das Auffinden von Sex Spickzetteln hat die Empörung noch aufgeschaukelt. Aus diesem Artikel:
Die Kölner Polizeiführung gerät zunehmend unter Druck. Sie soll Informationen rund um die Silvester-Übergriffe vor dem Hauptbahnhof bewusst der Öffentlichkeit vorenthalten haben. Am 5. Januar sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker an einer Pressekonferenz zu den Übergriffen: "Es gibt keinen Hinweis, dass es sich hier um Menschen handelt, die in Köln Unterkunft als Flüchtlinge bezogen haben." Und Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers meinte dazu: "Wir haben derzeit keine Erkenntnisse über Täter." Die Polizeibeamten hätten lediglich gesehen, "dass es sich um junge Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren handelt, die aus dem nordafrikanischen-arabischen Raum stammen". Das war gelogen, wie bereits ein interner Polizeibericht vom 2. Januar vermuten liess, der "bild.de" vorliegt. Daraus geht hervor, dass die Polizei bereits in der Silvesternacht wusste, dass ein Grossteil der mutmasslichen Täter Asylbewerber waren. "Nur bei einer kleinen Minderheit handelte es sich um Nordafrikaner, beim Grossteil der Kontrollierten um Syrer", sagte ein Polizist zur "Welt am Sonntag". Jetzt hat der verantwortliche Dienstgruppenleiter der Polizei Stellung genommen: Er habe die Herkunft der kontrollierten Männer bewusst nicht genannt, weil ihm dies "politisch heikel" erschienen sei, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".
Nachtrag vom 10. January, 2016: Nach einem Artikel: in 20 Minuten waren die Belästigungen während der Silvesternacht in Köln schon an anderen Orten aufgetreten und vor allem mittels sozialer Medien organisiert worden sein:
Man kenne dieses Phänomen bereits aus einigen arabischen Ländern, teilte das BKA mit. Diese Form der Kriminalität werde dort als "taharrush gamea" (gemeinschaftliche sexuelle Belästigung) bezeichnet. "Solche von Gruppen junger Männer begangenen Delikte stellen die Polizeibehörden der betroffenen Staaten zumeist während grosser Menschenansammlungen, etwa bei Kundgebungen oder Demonstrationen, fest", so das BKA weiter. Die Übergriffe reichten von der sexuellen Belästigung bis zur Vergewaltigung. Ein vergleichbares Phänomen sei in Deutschland bisher nicht bekannt. Nach bisherigen Erkenntnissen waren aus einer Gruppe von mindestens 1000 alkoholisierten Männern im Bereich des Kölner Doms und des benachbarten Hauptbahnhofs massive sexuelle Übergriffe auf Frauen sowie Diebstähle begangen worden. Beim Grossteil der Täter soll es sich nach Zeugenaussagen um Männer aus nordafrikanischen Herkunftsländern und dem Nahen Osten gehandelt haben. Bei der Polizei gingen bisher 379 Anzeigen von betroffenen Frauen ein.

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