Science Slam ist ein
Kurzvortragstournier. Die wissenschaftliche Präsentation von 10 Minuten Länge
wird dann vom Publikum bewertet. Beim Pecha-Kucha Format (das auch für Nichtwissenschaftliche
Vorträge genutzt wird), ist die Länge jeder Seite auf 20 Sekunden beschränkt.
Beim Science Slam wird nur die Länge des Vortrags auf 10 Minuten beschränkt.
Nachtrag vom 28. November: zum Anlass:
Die Studierenden standen im Raum an Stehtischen.
Die Show wurde in English, übertrieben und exaltiert moderiert.
Es gab keine Jury. Die Länge des Applauses ergab die Ranglist.
Die Beiträge waren unterschiedlich gut.
Es magere Beiträge, die abgelesen wurden, dann aber
auch hervorragende Präsentationen. Das Konzept wäre ausbaufähig.
Das grosse Interesse war erstaunlich. Man musste eine halbe Stunde
Schlange stehen. Der Anlass war ausgebucht.
Manchmal wurde die Vereinfachung auf die Spitze getrieben.
Bei einem Beitrag über aussterbende Tierarten musste man
dem Nachbarn die Hände auf die Schulter legen. Wenn Tiere genannt wurden,
welche aussterben, mussten dann die Studenten die Berührung mit den
Händen loslassen. Bei Tieren die nicht gefährdet waren sich, sich dann die
Hände beim Partener wieder auf die Schulter legen.
Einer der Zuschauer teilte soche Bedenken und bemerkte dass sehr komplexe
Sachverhalte nicht immer in wenigen Minuten abgehandelt werden kann.
Was aufgefallen ist: Wenn einer langweilig redete - mit wenig
Unterhaltungswert - war sofort Unruhe im Saal; Die Studenten begannen
miteinander zu plaudern. Sonst war das Publikum
konzentriert und aufmerksam, obschon es keine Sitzgelegenheit gab.
Von 1900 Uhr bis 2245 Uhr machten alle mit, gaben Beifallskundgebungen.
"Das Prinzip: Junge Wissenschaftler treten gegeneinander an und stellen
ihre Forschung vor. 10 Minuten haben sie Zeit, um aktuelle Wissenschaft
unterhaltsam und packend zu präsentieren. "Alle" Hilfsmittel sind
erlaubt und erwünscht. Häufig untermauern die Slammer ihre
Statements mit einer gebeamten Präsentation. Das Publikum kürt
per Notentafeln den Science Slam Champion, der am Ende attraktive Preise
mit nach Hause nimmt!"