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www.rhetorik.ch aktuell: (30. Okt, 2015)

CH Politik zwischen Konfrontation und Kompromiss

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Iwan Rickenbacker - Professor für politische Kommunikation - nahm die Zuhörer an der Seniorenuni Schaffhausen auf eine Zeitreise mit. Er schilderte die Entstehung der Konkordanz von 1848 bis zu den aktuellen Spaltungen: Den religiösen, zwischen den Sprachregionen, zwischen Stadt und Land oder zwischen Arbeit und Kapital oder Armen und Reichen. Die Schweiz dürfe die Konkordanz nie aufs Spiel setzen. Spannungsfelder wird es immer wieder geben, so wie zwischen den Konservativen und den Progressiven. Für Rickenbacker ist es klar, dass die Schweizer Politiker keine festen Allianzen bilden werden #Je nach Thema vertreten sie unterschiedliche Standpunkte- und wenn sie sich verstehen, finden sie auch Kompromisse." Der Referent konnte nachweisen, dass es sich lohnt, die Opposition in die Regierung mit einzubinden. #Wenn eine Kraft zu stark wird, muss man sie einbinden." Fazit: - Wir sind in der Politik auf Kompromisse angewiesen - Wir sind aufeinander angewiesen - Es wird immer Differenzen geben
Suedkurier:
Die niveauvolle Angebot der Senioren-Universität Schaffhausen lohnt sich auch für Gäste aus der deutschen Nachbarschaft Erna Weckerle-Oser (Mitte) von der Senioren-Universität Schaffhausen hat als Referenten den bekannten Schweizer Politikberater Iwan Rickenbacher (links) und als Hörer den angesehenen Kommunikationscoach Marcus Knill zu Gast. Erna Weckerle-Oser (Mitte) von der Senioren-Universität Schaffhausen hat als Referenten den bekannten Schweizer Politikberater Iwan Rickenbacher (links) und als Hörer den angesehenen Kommunikationscoach Marcus Knill zu Gast. Von der südlichen Grenze des Schwarzwald-Baar-Kreises bei Neuhaus, das zu Blumberg gehört, bis ins Park-Casino Schaffhausen sind es gerade einmal 16 Kilometer. Dabei ist dieses Casino der Veranstaltungsort einer interessanten und besonderen Einrichtung, die auch deutschen Besuchern offensteht: der Senioren-Universität Schaffhausen. Diese Bildungseinrichtung unter der Schirmherrschaft der Universität Sankt Gallen hat in der vergangenen Woche ihr 18. Akademisches Jahr eröffnet. Bis März 2016 werden jeweils am Montag um 14.30 Uhr 20 Vorlesungen gehalten (Einzeleintritt: jeweils 15 Franken), über die das Publikum im Anschluss auch diskutieren kann. Die Referenten sind zum einen aktive oder emeritierte Hochschullehrer hauptsächlich Schweizer Universitäten, aber auch profilierte Persönlichkeiten der politischen und kulturellen Öffentlichkeit. Schaut man sich die Liste derjenigen an, die in den vergangenen Jahren im Casino gesprochen haben, dann wird deutlich, wie sehr sich ein Besuch nicht nur für Schweizer Interessenten lohnen kann. Zu Gast waren zum Beispiel der 2010 verstorbene Galerist und Kunstsammler Ernst Beyeler, Gründer der eindrucksvollen Fondation Beyeler in Riehen bei Basel; schon fünf Mal referierte hier Ernst Peter Fischer, der angesehene deutsche Wissenschaftshistoriker und Publizist; und auch Abtprimas Notker Wolf war schon zu hören, der weltweit oberste Repräsentant der Benediktiner, des ältesten Ordens der Christenheit. Am vergangenen Montag nun fesselte Iwan Rickenbacher, einer der bekanntesten Schweizer Kommunikations- und Politikberater, über 150 Hörer. Er bot besonnen und abwägend eine auch für Deutsche sehr gut nachvollziehbare und für das Verständnis unseres Nachbarn aussergewöhnlich hilfreiche politische Analyse der Entwicklung der sogenannten Konkordanzdemokratie. Es ging dabei um die für die Schweiz stets spannende Frage, wie die Politik mit den Anforderungen zwischen Kompromiss und Spaltung oder mit den Optionen zwischen einvernehmlicher Lösung und parteilicher Konfrontation umgeht. Seit nunmehr 14 Jahren treibende Kraft bei der Planung der Angebote ist Erna Weckerle-Oser, die Vorsitzende der Programmkommission der Senioren-Universität, eine Frau mit praktischer politischer Erfahrung als Kantonsrätin. Sie möchte, dass Senioren entweder Bildung nachholen oder aber sich mit Niveau weiterbilden können. Ihre starke Motivation entspricht ganz einer Aussage von Iwan Rickenbacher: #Wir leben in einem wunderbaren Land, und es lohnt, sich dafür einzusetzen."

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