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Die Kanzlerin und der Bayer - ihre Regierungserklärungen heute
Morgen in Berlin und München wurden zu einem Fernduell.
Beide redeten mit nur einer halben Stunde zeitlichem Abstand. Zwar
hatten sie an sich zwei unterschiedliche Aufgaben: eine Rede Richtung
Brüssel (Merkel) und eine Rede Richtung Volk (Seehofer). Doch das
(Haupt-)Thema war dasselbe: die Flüchtlingskrise.
Der Bundeskanzlerin ging es erkennbar darum, gemäss des
Anlasses (EU-Gipfel) auf der internationalen Ebene zu bleiben,
die Solidarität der EU-Partner zu beschwören. Die
Flüchtlingskrise sei kein nationales Problem, sondern eine
gesamteuropäische, historische Herausforderung, deren Ursache -
der Krieg in Syrien - nur unter Einbeziehung Russlands und nur mit
langem Atem bekämpft werden könne. (...)
ayerns Ministerpräsident gab sich hingegen als kämpferischer
Anwalt des kleinen Manns und der Verantwortlichen vor Ort, die "ganz
real an ihre Grenze" gekommen seien: #Schlaue Sprüche und warme
Worte helfen nicht mehr, was die Menschen jetzt brauchen, sind die Taten.
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